3500 Besucher kamen zum Jahrmarkt der Kuriositäten

Ein­drucks­vol­le Ver­wand­lung an der Lui­sen­hüt­te: Bei „Lui­se heizt ein“ hat sich die Hoch­ofen­an­la­ge am ver­gan­ge­nen Sams­tag, 2. Juli, zum Jahr­markt der Kurio­si­tä­ten ver­wan­delt. Etwa 3.500 Besu­che­rin­nen und Besu­cher haben erlebt, wie sich die Geset­ze der Phy­sik und Che­mie an der his­to­ri­schen Fabrik­an­la­ge auf den Kopf stel­len las­sen. Nach zwei­jäh­ri­ger coro­nabe­ding­ter Pau­se fand die Ver­an­stal­tung wie­der statt.

Mar­ti­na Hand­ke, Orga­ni­sa­to­rin von „Lui­se heizt ein“ beim Fach­dienst Kul­tur und Tou­ris­mus des Mär­ki­schen Krei­ses, zieht ein posi­ti­ves Fazit: „Die Reso­nanz war groß. Wir haben uns sehr gefreut, dass so vie­le Men­schen bei „Lui­se heizt ein“ dabei waren“, sag­te Hand­ke und ergänz­te: „Bei bes­ter Stim­mung, breit gefä­cher­tem Pro­gramm und per­fek­tem Som­mer­wet­ter war es eine rund­um gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung. Auch die Künst­le­rin­nen und Künst­ler waren begeistert.“

Lui­sen­hüt­te ver­wan­delt als Jahrmarkt

Gezeigt hat sich die Lui­sen­hüt­te an die­sem Som­mer­abend vor einer ein­zig­ar­ti­gen Kulis­se: Kurio­se Gestal­ten und gro­ße, nost­al­gi­sche Zir­kus­zel­te lie­ßen die alte Hoch­ofen­an­la­ge glän­zen. Beglei­tet von Dreh­or­gel-Musik füll­te sich der Rum­mel­platz ab 17 Uhr inner­halb von kür­zes­ter Zeit mit Besu­che­rin­nen und Besu­chern. Nach der offi­zi­el­len Eröff­nung durch die Kreis­di­rek­to­rin Bar­ba­ra Diens­tel-Küm­per und Zir­kus­di­rek­tor Pro­fes­sor Abra­xo ali­as Marc Mense, star­te­te das Rahmenprogramm.

Musi­ka­lisch eröff­net und beglei­tet wur­de der Abend von der Band „Krü­ger Rockt!“. Die Musi­ker tru­gen mit Rock´n´Roll Musik zur beschwing­ten Stim­mung bei. Im wei­te­ren Ver­lauf sorg­ten Luft­akro­ba­tik und eine span­nen­de Zir­kus­show für Begeis­te­rung und Stau­nen bei den Zuschau­ern. Anschlie­ßend konn­ten Kin­der im Mit­mach-Zir­kus eige­ne, tur­ne­ri­sche Kunst­stü­cke aus­pro­bie­ren. Auch wei­te­re Mit­mach-Aktio­nen wie die „Ver­rück­te Lei­ter“, bei der zum Bei­spiel Kör­per­ba­lan­ce im Mit­tel­punkt stand, und die „Schwer­kraft-Schleu­der“ gehör­ten zum Pro­gramm. Für belieb­te Foto­mo­ti­ve bei „Lui­se heizt ein“ sorg­te die Meer­jung­frau auf dem Hüt­ten­teich sowie die bär­tigs­te Frau der Welt.

Laser­show als Abschluss

Als wei­te­res High­light an dem Abend war Nel­lie, das Nil­pferd, auf dem Rum­mel­platz unter­wegs. Mit außer­or­dent­li­chem Gesangs­ta­lent und einer Men­ge Witz sorg­te es für Unter­hal­tung bei den Besu­che­rin­nen und Besu­chern. Über den gesam­ten Ver­an­stal­tungs­abend hat­te auch das Muse­um an der Lui­sen­hüt­te Bal­ve-Wock­lum geöff­net. Bei kos­ten­lo­sen Füh­run­gen gab es span­nen­de Infor­ma­tio­nen zur Geschich­te der his­to­ri­schen Fabrik­an­la­ge. Den Abschluss von „Lui­se heizt ein“ bil­de­te eine Laser­show und eine stim­mungs­voll illu­mi­nier­te Luisenhütte.

Hin­ter­grund:
„Lui­se heizt ein“ war zeit­lich die zwei­te Ver­an­stal­tung im Fes­ti­val­ver­bund „FERROMONE“ und wird durch das Regio­na­le Kul­tur­pro­gramm des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len geför­dert.
Mit dem Fes­ti­val­ver­bund „FERROMONE – Indus­trie und Kul­tur Süd­west­fa­len“ macht das Netz­werk Erleb­nis­or­te der Indus­trie­kul­tur in neu­er Form erleb­bar: His­to­ri­sche Eisen­hüt­ten, Fabrikan­lan­gen und Muse­en wer­den zur Büh­ne für Kon­zer­te, Thea­ter­auf­füh­run­gen, Licht‑, Klang- und Film­dar­bie­tun­gen – zu Orten leben­di­ger Industriekultur.


Bei „Lui­se heizt ein“ wur­de dort, wo frü­her das Feu­er im Hoch­ofen brann­te, auch Feu­er gespuckt. Foto: Sebas­ti­an Send­lak / Mär­ki­scher Kreis