70-Jährige fällt auf WhatsApp-Nachricht herein

Sie woll­te nur schnell ihrem Sohn hel­fen und fiel auf Betrü­ger her­ein: Eine 70-jäh­ri­ge Men­de­ne­rin ist Opfer von Whats­App-Betrü­gern gewor­den. Sie hat­ten ihr am Mitt­woch eine Not­la­ge vor­ge­gau­kelt und um zwei Über­wei­sun­gen gebe­ten. Im Glau­ben, ihr Sohn habe ihr die Nach­rich­ten geschickt, über­wies sie das erbe­te­ne Geld – bei­des vier­stel­li­ge Beträ­ge. Als ihr wirk­li­cher Sohn von den Über­wei­sun­gen erfuhr, mel­de­ten Mut­ter und Sohn den Betrug der Bank in der Hoff­nung, die Trans­ak­tio­nen stop­pen zu kön­nen. Am Nach­mit­tag erstat­te­te das Opfer Anzei­ge bei der Polizei.

Die warnt wei­ter drin­gend vor den Fake-Nach­rich­ten angeb­li­cher Söh­ne oder Töch­ter. Dabei lie­ße sich ein Betrug recht ein­fach ver­hin­dern. Die Betrü­ger behaup­ten in der Regel, sie hät­ten eine neue Han­dy­num­mer. Das lässt sich über­prü­fen: Durch einen Anruf bei der alt­be­kann­ten Tele­fon­num­mer. So erfah­ren die Betrof­fe­nen, ob tat­säch­lich der ech­te Sohn oder die ech­te Toch­ter hin­ter dem ver­meint­li­chen Hil­fe­ruf ste­cken. Die Nach­rich­ten sind mas­sen­haft im Umlauf. Fast jeden Tag erstat­ten Betrof­fe­ne Anzei­ge bei der Poli­zei. Die meis­ten erken­nen den Betrug und reagie­ren nicht auf die Auf­for­de­rung. Doch mehr­mals wöchent­lich kom­men die Täter im Mär­ki­schen Kreis zum Ziel. Betrof­fe­ne soll­ten Anzei­ge erstat­ten und umge­hend ihre Bank infor­mie­ren. Unter den Opfern sind bei Wei­tem nicht nur Senio­ren. Des­halb ist es sinn­voll, dass erwach­se­ne Kin­der mit ihren Eltern über die Masche spre­chen und viel­leicht für den Not­fall eine Art Kenn­wort ver­ein­ba­ren. (cris)