83-jährige Neuenraderin Opfer von Gewinnspiel-Betrug

Eine 83-jäh­ri­ge Neu­en­ra­de­rin ist auf Gewinn­spiel-Betrü­ger her­ein­ge­fal­len. Aller­dings kam der ver­spro­che­ne Geld­trans­por­ter nicht.

Am Don­ners­tag ver­gan­ge­ner Woche mel­de­te sich die angeb­li­che Gewinn­spiel­zen­tra­le zum ers­ten Male und gra­tu­lier­te zum Gewinn von 38.000 Euro. Die Senio­rin müs­se ledig­lich den Trans­port bezah­len – eine im Ver­gleich zum Gewinn gerin­ge, aber immer noch vier­stel­li­ge Sum­me. Weil die Frau tat­säch­lich an einem Gewinn­spiel einer Zeit­schrift teil­ge­nom­men hat­te, glaub­te sie der Anru­fe­rin, besorg­te die gefor­der­ten Pre­paid-Kar­ten und gab am Tele­fon die wert­vol­len Code­num­mern durch.

Damit nicht genug: Einen Tag spä­ter mel­de­te sich die Anru­fe­rin erneut und über­rasch­te mit der freu­di­gen Nach­richt, dass sich der Gewinn auf nun 83.000 Euro erhöht habe. Des­halb stei­ge nun natür­lich auch die Trans­port­ge­bühr. Die Senio­rin soll­te erneut Pre­paid-Kar­ten kau­fen. Jetzt über­ka­men die ver­meint­li­che Gewin­ne­rin aller­dings Zwei­fel und sie infor­mier­te die Poli­zei. Die sicher­te Bewei­se und nahm eine Anzei­ge auf wegen Betrugs.

Die Masche ist lei­der weit ver­brei­tet und führt immer wie­der zum Erfolg. Die Poli­zei warnt: Wer an kei­nem Gewinn­spiel teil­ge­nom­men hat, der kann nichts gewin­nen. Seriö­se Gewinn­spiel-Anbie­ter ver­lan­gen kei­ne Trans­port­ge­bühr. Spä­tes­tens wenn Anru­fer dar­auf bestehen, dass Zah­lun­gen auf dem anony­men Weg per Geld­code-Kar­te zu leis­ten sind, soll­ten bei den „Gewin­nern“ alle Alarm­glo­cken schril­len. Spre­chen Sie vor der­ar­ti­gen Trans­ak­tio­nen mit Freun­den, Ver­wand­ten oder Nach­barn. Im Zwei­fel infor­mie­ren Sie die Poli­zei und erstat­ten Anzei­ge – auch im Versuchsfall.