Ab 0.00 Uhr gilt im MK die Bundes-Notbremse

Ab Sams­tag, dem 24. April, 0 Uhr, gilt bun­des­weit das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz in sei­ner aktu­el­len Fas­sung. Bei einer Inzi­denz über 100 grei­fen damit auch für den Mär­ki­schen Kreis ein­heit­li­che Maß­nah­men, um die drit­te Wel­le der Coro­na-Pan­de­mie zu bre­chen. 
Der Mär­ki­sche Kreis hat durch All­ge­mein­ver­fü­gun­gen in den ver­gan­ge­nen Wochen bereits schär­fe­re Maß­nah­men erlas­sen, um das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ein­zu­däm­men. Durch das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz sind die­se nun in sehr ähn­li­cher Form gere­gelt. Der Kreis hebt daher die Tei­le sei­ner All­ge­mein­ver­fü­gung auf, die von der vier­ten Fas­sung des Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes nun ohne­hin bun­des­ein­heit­lich fest­ge­legt wer­den.
Zen­tra­le Ver­än­de­rung auf­grund des neu­en Bun­des­ge­setz­tes zur bis­her gül­ti­gen All­ge­mein­ver­fü­gung des Krei­ses: Die Aus­gangs­sper­re gilt von 22 Uhr abends bis 5 Uhr mor­gens. Sport drau­ßen und allei­ne ist bis 24 Uhr erlaubt.
Was gilt im MK?
Laut dem Gesetz grei­fen Maß­nah­men für Krei­se und kreis­freie Städ­te mit einer 7‑Ta­ges-Inzi­denz über 100. Damit gel­ten im Mär­ki­schen Kreis ab Sams­tag 24. April fol­gen­de Regeln:
• Kon­takt­be­schrän­kun­gen für pri­va­te Tref­fen drin­nen und drau­ßen: Wei­ter­hin sind nur Tref­fen eines Hau­stan­des mit einer wei­te­ren Per­son mög­lich – das gilt sowohl in der Öffent­lich­keit, als auch im pri­va­ten Raum. Kin­der unter 14 Jah­ren sind aus­ge­nom­men. 
• Aus­gangs­be­schrän­kun­gen: Im Zeit­raum zwi­schen 22 Uhr und 5 Uhr soll nur der­je­ni­ge das Haus ver­las­sen, wer etwa zur Arbeit geht, medi­zi­ni­sche Hil­fe braucht oder den Hund aus­füh­ren muss. Bis 24 Uhr wird es aller­dings mög­lich sein, allei­ne drau­ßen zu jog­gen oder spa­zie­ren zu gehen.
• Täg­li­che Ver­sor­gung gesi­chert – Ein­zel­han­del bleibt geschlos­sen: Geöff­net blei­ben der Lebens­mit­tel­han­del ein­schließ­lich der Direkt­ver­mark­tung, Geträn­ke­märk­te, Reform­häu­ser, Baby­fach­märk­te, Apo­the­ken, Sani­täts­häu­ser, Dro­ge­rien, Opti­ker, Hör­akus­ti­ker, Tank­stel­len, Stel­len des Zei­tungs­ver­kaufs, Buch­hand­lun­gen, Blu­men­fach­ge­schäf­te, Tier­be­darfs­märk­te, Fut­ter­mit­tel­märk­te, Gar­ten­märk­te und der Groß­han­del. In allen Fäl­len blei­ben natür­lich die Beach­tung ent­spre­chen­der Hygie­ne­kon­zep­te und die Mas­ken­pflicht Vor­aus­set­zung. 
• Kör­per­na­he Dienst­leis­tun­gen – nur in Aus­nah­men: Kör­per­na­he Dienst­leis­tun­gen dür­fen nur zu medi­zi­ni­schen, the­ra­peu­ti­schen, pfle­ge­ri­schen oder seel­sor­ge­ri­schen Zwe­cken in Anspruch genom­men wer­den. Aus­nah­me: der Fri­seur­be­such und die Fuß­pfle­ge, aller­dings nur, wenn die Kun­din­nen und Kun­den einen höchs­tens 24-Stun­den alten nega­ti­ven Coro­na-Test vor­le­gen kön­nen – und nur mit Mas­ke (FFP‑2 oder ver­gleich­bar). Bis zu einer etwa­igen ande­ren Rege­lung durch das Land blei­ben vor­erst auch wei­ter Selbst­test zuläs­sig. Ande­re kör­per­na­he Dienst­leis­tun­gen sind unter­sagt.
• Ein­ge­schränk­te Frei­zeit- und Sport­mög­lich­kei­ten: Gas­tro­no­mie und Hotel­le­rie, Frei­zeit- und Kul­tur­ein­rich­tun­gen blei­ben bei einer Inzi­denz über 100 geschlos­sen. Aus­nah­men: Außen­be­rei­che von zoo­lo­gi­schen und bota­ni­schen Gär­ten. Sie kön­nen mit aktu­el­lem nega­ti­ven Test besucht werden.Berufssportler sowie Leis­tungs­sport­ler der Bun­des- und Lan­des­ka­der kön­nen wei­ter­hin trai­nie­ren und Wett­kämp­fe aus­tra­gen – wie gehabt ohne Zuschau­er und unter Beach­tung von Schutz- und Hygie­ne­kon­zep­ten. Für alle ande­ren gilt: Sport ja, aber allei­ne, zu zweit oder nur mit Mit­glie­dern des eige­nen Haus­stan­des. Aus­nah­me: Kin­der bis 14 Jah­re kön­nen drau­ßen in einer Grup­pe mit bis zu fünf ande­ren Kin­dern kon­takt­frei Sport machen.  
• Kein Prä­senz­un­ter­richt bei einer Inzi­denz über 165: Bei einer Inzi­denz über 165 ist der Prä­senz­un­ter­richt in Schu­len unter­sagt. Eben­so ist die Regel­be­treu­ung in Kitas unter­sagt. Mög­li­che Aus­nah­men: Abschluss­klas­sen und För­der­schu­len.
• Home­of­fice: Mit der Auf­nah­me in das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz wird die Home­of­fice-Pflicht ver­stärkt. Beschäf­tig­te haben jetzt auch die Pflicht, Home­of­fice-Ange­bo­te wahr­zu­neh­men, wenn es mög­lich ist.
• Sinkt die Inzi­denz an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter 150 wird es zudem bei allen wei­te­ren Geschäf­ten mög­lich sein, mit Ter­min und mit einem aktu­el­len nega­ti­ven Test­ergeb­nis ein­zu­kau­fen. Im Dienst­leis­tungs­be­reich bleibt alles, was nicht aus­drück­lich unter­sagt wird, offen, also bei­spiels­wei­se Fahr­rad- und Auto­werk­stät­ten, Ban­ken und Spar­kas­sen, Post­stel­len und ähn­li­ches.
Bis Mon­tag, 26. April, gilt wei­ter­hin eine Mas­ken­plicht bei Fahrgemeinschaften.