Britischer Corona-Mutant ist im MK angekommen

Eine Muta­ti­on des Coro­na­vi­rus hat nun auch den Mär­ki­schen Kreis erreicht. Es han­delt sich um die bri­ti­sche Vari­an­te B 1.1.7. In elf Fäl­len gilt die Muta­ti­on als nach­ge­wie­sen. Sie ver­tei­len sich auf Men­den (7), Iser­lohn (2) und Hemer (2), wie das Kreis­ge­sund­heits­amt mit­teilt.
Muta­tio­nen sind bei Viren kei­ne Beson­der­heit, son­dern fin­den stän­dig statt. Bei der bri­ti­schen Coro­na-Vari­an­te B1.1.7 gibt es wis­sen­schaft­li­che Hin­wei­se dar­auf, dass sie anste­cken­der als bis­he­ri­ge Vari­an­ten sein soll. In Nord­rhein-West­fa­len sind in fast allen Krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten bereits Fäl­le die­ser Mutan­te auf­ge­tre­ten. Nun ist die bri­ti­sche Virus­mu­ta­ti­on durch Labor­be­fun­de auch im Mär­ki­schen Kreis fest­ge­stellt wor­den: sie­ben in Men­den, zwei in Iser­lohn und zwei in Hemer. Es han­delt sich zum Teil um Alt­fäl­le, die einer Nach­be­trach­tung unter­zo­gen wur­den. Das Gesund­heits­amt ist dabei, die Infek­ti­ons­ket­ten nach­zu­ver­fol­gen. Bei aktu­el­len Fäl­len kann es im Ein­zel­fall Ver­än­de­run­gen bei den Qua­ran­tä­ne­re­geln geben.

Weil die bri­ti­sche Vari­an­te das Risi­ko einer Anste­ckung beschleu­ni­gen und zu einer schnel­le­ren Ver­brei­tung des Coro­na­vi­rus füh­ren könn­te, mahnt der Mär­ki­sche Kreis alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger drin­gend zur Vor­sicht. Erfreu­lich ist, dass die Infek­ti­ons­zah­len im Kreis sin­ken. Der Inzi­denz­wert (96,3) hat am Frei­tag erst­mals seit dem 26. Okto­ber 2020 unter 100 gele­gen. Um die­se gute Ent­wick­lung nicht zu gefähr­den, ist es nach dem Auf­tau­chen der Muta­ti­on umso wich­ti­ger, dass sich die Men­schen wei­ter­hin an die Coro­na-Regeln hal­ten: Abstand wah­ren, Mas­ke tra­gen, Räu­me gut lüf­ten sowie Hygie­ne­re­geln und Kon­takt­be­schrän­kun­gen beach­ten, appel­liert der Mär­ki­sche Kreis. Der Kri­sen­stab beob­ach­tet die Ent­wick­lung sehr genau und behält sich wei­te­re Maß­nah­men, wie eine Ände­rung der All­ge­mein­ver­ord­nung, vor.
Die aktu­el­len Ergeb­nis­se für den Mär­ki­schen Kreis stam­men aus Labor­un­ter­su­chun­gen. In bestimm­ten Labo­ren ist es seit kur­zem mög­lich, mit­tels einer spe­zi­el­len PCR-Pro­be mit einer hohen Virus­kon­zen­tra­ti­on gezielt mög­li­che Muta­tio­nen zu unter­su­chen. Die „bri­ti­sche“ Vari­an­te ist mit­tels die­ser Ver­fah­ren nachweisbar.