Deutscher Meister Tobias Meyer ist zu Tränen gerührt

Es war span­nend heu­te im LONGINES OPTIMUM Preis, der 2. Wer­tung der Deut­schen Meis­ter­schaft der Springreiter/ offe­ne Klas­se. Nach ins­ge­samt vier feh­ler­frei­en Umläu­fen der zwei Wett­kampf­ta­ge stan­den in der Wer­tung der Deut­schen Meis­ter­schaft der Springreiter/ offe­ne Klas­se zwei Kan­di­da­ten für den Titel fest: Tobi­as Mey­er (Foto: Ver­an­stal­ter) und Maxi­mi­li­an Weis­haupt. Bei­de zogen ins Ste­chen ein – am Ende war Tobi­as Mey­er auf dem zehn­jäh­ri­gen Nie­der­län­der Grea­test Boy H (v. Car­rera VDL) die ent­schei­den­den Sekun­den schnel­ler: GOLD und damit der größ­te Erfolg in der Kar­rie­re des 33-Jäh­ri­gen aus Ester­we­gen.
Vor Rüh­rung kamen Tobi­as Mey­er die Trä­nen: „Ich kann es noch gar nicht rich­tig fas­sen, es ist ein ganz beson­de­rer Tag für mich! Habe nicht mit dem Meis­ter­ti­tel gerech­net!“ Voll des Lobes zeig­te sich der Spring­rei­ter über sein Pferd Grea­test Boy H: „Ich habe Grea­test Boy H erst seit sie­ben Mona­ten im Stall. Er kam zu mir, weil er sehr kom­pli­ziert ist. Aber ich habe ihn von Angang an geliebt. Er ist unser Fami­li­en­pferd und hat einen ganz tol­len Cha­rak­ter!“ Der Wal­lach sei noch nie so schwe­re Sprin­gen gegan­gen wie heu­te. „Was Grea­test Boy hier gemacht hat – fünf Run­den auf die­sem hohen Niveau 0 zu sprin­gen – das war der Wahn­sinn!“
Nicht nur sei­ne Fami­lie fie­ber­te mit Tobi­as Mey­er mit, son­dern vor allem auch Tjark Nagel, der seit weni­gen Mona­ten sein Trai­ner ist. „Tjark hat gro­ßen Anteil an die­sem Erfolg. Wir gehen durch dick und dünn. Ich habe ihn noch nie so emo­tio­nal gese­hen wie heu­te. Wir sind was Beson­de­res zusam­men. Er sag­te vor dem Ste­chen zu mir: Wir haben Sil­ber, ist doch super! Aber jetzt holen wir Gold!“ Gesagt, getan. Tobi­as Mey­er hör­te auf sei­ne Anwei­sung. Ein gro­ßes Lob sen­de­te er noch an die Ver­an­stal­ter des LONGINES BALVE OPTIMUM. „Ein Kom­pli­ment an das gan­ze Team. In so einer schwie­ri­gen Zeit so ein Event auf die Bei­ne zu stel­len, zeigt, wie wert­voll unser Sport ist. Es ist ein Wahn­sinns­tag!“
Sil­ber gewann nach dem Ste­chen Maxi­mi­li­an Weis­haupt (0/37,17 sec.). Gesat­telt hat­te er Omer­ta Inci­pit, eine zehn­jäh­ri­ge Toch­ter des Levi­sonn. „Ich bin super hap­py. Mein Pferd ist super gesprun­gen. Im Ste­chen hat Omer­ta Inci­pit unglaub­lich gekämpft. Hät­te sie einen schnel­le­ren Rei­ter gehabt, wäre sie Deut­scher Meis­ter gewor­den. Ich bin unbe­schwert hier­her­ge­fah­ren, habe gar nicht mit die­sem Erfolg gerech­net. Das Pferd hat sich die letz­ten Wochen unglaub­lich ange­fühlt“, so ein freu­de­strah­len­der Maxi­mi­li­an Weis­haupt. Für den 31-jäh­ri­gen aus Bay­ern ist der Gewinn der Sil­ber­me­dail­le der größ­te Erfolg sei­ner Karriere.

Mit 4 Feh­ler­punk­ten aus dem zwei­ten Umlauf der ers­ten Wer­tungs­prü­fung ging Patrick Stühl­mey­er in den LONGINES OPTIMUM Preis, der zwei­ten Wer­tungs­prü­fung der Deut­schen Meis­ter­schaft der Spring­rei­ter. Zwei Null­run­den brach­ten ihm die Bron­ze­me­dail­le. Stühl­mey­er, der 2013 schon ein­mal Bron­ze bei der Deut­schen Meis­ter­schaft gewon­nen hat­te, freu­te sich sehr: „Car­mi­na lief in Hagen schon super, jetzt hier in Bal­ve ein­fach bom­bas­tisch, bin sehr zufrie­den! Gro­ßes Lob an das gan­ze Team Bal­ve! Dan­ke, dass wir jedes Jahr hier sein dürfen!“