Einblick in die Steinbruch-Erweiterungspläne

Einen aus­führ­li­chen Ein­blick in die Erwei­te­rungs­plä­ne des Stein­bruch­be­trei­ber Cal­cit in Arns­berg-Hol­zen erhiel­ten die Ver­tre­ter der BGS Eis­born ver­gan­ge­ne Woche im Haupt­ge­bäu­de der Fa. Cal­cit. Auf das von der BGS Eis­born ange­frag­te Infor­ma­ti­ons­ge­spräch über die geplan­ten Erwei­te­rungs­plä­ne erfolg­te umge­hend eine Ein­la­dung des Geschäfts­füh­rers J.D. Koop­mans. Zusam­men mit dem für die Pla­nung ver­ant­wort­li­chen Dipl. Ing. Micha­el Dep­pen­k­em­per wur­de den Ver­tre­tern der BGS Eis­born das Erwei­te­rungs­vor­ha­ben detail­liert erläutert. 

So erfuh­ren sie, dass das Mate­ri­al des Stein­bru­ches, nach geneh­mig­ter Erwei­te­rung von 16 ha, nach 30 Jah­ren abge­baut ist und nach heu­ti­gem Stand der Tech­nik der Betrieb anschlie­ßend ein­ge­stellt wird. Der vor­han­de­ne “Kra­ter“ wird sich mit Was­ser fül­len und zu einem See wer­den. Bis dahin wird eine Abbau­men­ge von 750.000 Ton­nen pro Jahr kei­nes­falls über­schrit­ten wer­den. Für die Ort­schaft Asbeck wur­de von der Fa. Cal­cit ein Lärm­gut­ach­ten beauf­tragt, in dem eine Erhö­hung des Schall­dru­ckes durch die Erwei­te­rung von 39db(A) auf 49db(A) berech­net wur­de. Die Erschüt­te­run­gen durch Spreng­ar­bei­ten sind im Stein­bruch Hol­zen auf eine Schwing­ge­schwin­dig­keit von 3,5mm/s limi­tiert, könn­ten aber bei Bedarf durch ent­spre­chen­de Spreng­tech­nik redu­ziert werden. 

„In der im Anschluss der Plan­vor­stel­lung von allen Teil­neh­mern außer­or­dent­lich fai­ren, respekt­vol­len und offen geführ­ten Dis­kus­si­on wur­den die The­men Lärm­be­läs­ti­gung, Staub­be­läs­ti­gung, Erschüt­te­run­gen, Natur­schutz und Ver­kehr erör­tert“, berich­tet der Schrift­füh­rer der BGS Eis­born, Hans-Die­ter Kolossa.

Zur merk­li­chen Min­de­rung der Lärm­be­läs­ti­gung wur­den von der Fa. Cal­cit als Lösung ggfls. eine Opti­mie­rung der Abbau­stra­te­gie, Anpas­sung von Wäl­len und für sams­tags eine redu­zier­te Stein­bruch­tä­tig­keit von 7–17 Uhr, anstatt von 6–22 Uhr, an maxi­mal 10 Sams­ta­gen im Jahr zuge­si­chert. Zudem sol­len die Spren­gun­gen an fes­ten Ter­mi­nen erfol­gen und die Anwoh­ner könn­ten eine Stun­de vor Spren­gung zusätz­lich infor­miert werden.

Um den Ran­sie­pen bzw. die Asb­ecke ganz­jäh­rig mit Was­ser zu spei­sen, wird die Fa. Cal­cit prü­fen, ob das abzu­pum­pen­de Was­ser zukünf­tig nicht nur der Grü­beck, son­dern auch dem Ran­sie­pen bzw. der Asb­ecke zuge­führt wer­den kann.

Auf­grund der der ein­bre­chen­den Dun­kel­heit konn­te kei­ne Betriebs­be­sich­ti­gung durch­ge­führt wer­den. Daher lud Koop­manns alle Betei­lig­ten zu einer Betriebs­be­sich­ti­gung und der Besich­ti­gung einer Spren­gung ein.

Wei­te­re Gesprä­che wer­den fol­gen, um gemein­sam Lösun­gen zu gene­rie­ren, für eine gute Nach­bar­schaft und ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der aller Betei­lig­ten. Für eine Prä­sen­ta­ti­on der Erwei­te­rungs­plä­ne für alle Ein­woh­ner der umlie­gen­den Ort­schaf­ten steht Herr Koop­manns nach Ter­min­ab­spra­che zur Verfügung.