Falsche Microsoft-Mitarbeiter sahnen ab

Die fal­schen Micro­soft-Mit­ar­bei­ter haben vor einer Woche zwei Opfer in Hemer gefun­den. Die Täter behaup­ten, der Com­pu­ter ihrer Opfer sei gehackt wor­den. Doch tat­säch­lich ver­fol­gen die Täter genau die­ses Ziel: Zugang zu den Rech­nern ihrer Opfer zu bekommen. 

Eine 38-jäh­ri­ge Frau gab nach über 20 Minu­ten Gespräch auf Eng­lisch nach und folg­te den Anwei­sun­gen des Anru­fers. Als der sie auf­for­der­te, auf einer Inter­net­sei­te etwas her­un­ter­zu­la­den, wur­de sie jedoch miss­trau­isch. Sie erkun­dig­te sich bei der Poli­zei danach, ob Micro­soft sol­che Anru­fe macht. Die riet ihr drin­gend, Anzei­ge zu erstat­ten. Das tat die Frau. 

Bei einer 55-jäh­ri­gen Frau aus Hemer hat­ten die Com­pu­ter­be­trü­ger mehr Erfolg. Auch in die­sem Fall behaup­te­te der Anru­fer, der Com­pu­ter der Frau habe sich bei Micro­soft „gemel­det“, weil er „gehackt“ wor­den sei. Der Unbe­kann­te las ihr eine angeb­li­che ID ihres Com­pu­ters vor und instal­lier­te ein Fern­war­tungs­pro­gramm auf dem Com­pu­ter. Nach einer Drei­vier­tel­stun­de kam der Unbe­kann­te auf die Kos­ten des Gesprächs: Er ver­lang­te zwei­mal fünf Euro. Im Lau­fe des Bezahl­vor­gangs kas­sier­te der Täter jedoch eine viel­fach höhe­re Summe.

Die Poli­zei warnt aus­drück­lich vor der Masche: Kein seriö­ses Unter­neh­men „über­fällt“ sei­ne Kun­den mit sol­chen Anru­fen. Tat­säch­lich wol­len die Betrü­ger Zugriff auf den Com­pu­ter und Ban­king-Pro­gram­me neh­men. Das soll­ten Com­pu­ter kei­nes­falls zulassen!