Falscher Versicherungsmitarbeiter durchsucht Wohnung

Am Diens­tag klin­gel­te es, gegen 10 Uhr, an der Haus­tür eines Ehe­paa­res am Wie­ser Weg. Vor der Tür stand ein angeb­li­cher Ver­si­che­rungs­mit­ar­bei­ter, der angab, dass er Unter­la­gen der Pfle­ge­ver­si­che­rung ein­se­hen müs­se. Der 83-Jäh­ri­ge ließ den ca. 30–40 Jah­re alten und 1.80–1.85m gro­ßen Mann hin­ein. Der Mann for­der­te ihn auf die Unter­la­gen und sei­ne EC-Kar­te zur Prü­fung aus­zu­hän­di­gen. Der 83-Jäh­ri­ge kam der Auf­for­de­rung nach. Anschlie­ßend erkun­dig­te sich der angeb­li­che Mit­ar­bei­ter über das vor der Tür ste­hen­de Auto des 83-Jäh­ri­gen. Da es angeb­lich extrem „ver­kehrs­be­hin­dernd“ ste­hen wür­de, soll­te es der Seni­or am bes­ten sofort umpar­ken. Der 83-Jäh­ri­ge ging dar­auf­hin hin­aus und setz­te das Fahr­zeug um. Die­sen Zeit­raum nutz­te der Betrü­ger und durch­such­te sämt­li­che Wohn­zim­mer­schän­ke vor den Augen der pfle­ge­be­dürf­ti­gen 81-Jäh­ri­gen Ehe­frau, die krank­heits­be­dingt nicht reagie­ren konn­te. Noch bevor der 83-Jäh­ri­ge wie­der ins Haus kam, war der Betrü­ger mit­samt der EC-Kar­te ver­schwun­den. Wei­te­re Beu­te mach­te er nach ers­ten Erkennt­nis­sen nicht. Der Mann hat­te kur­ze, dunk­le Haa­re und trug eine OP-Mas­ke sowie eine blaue Wes­te. (schl)