Gewinnspiel und WhatsApp: Mendener fielen drauf rein

Ein 72-Jäh­ri­ger Men­de­ner erhielt bereits am Mon­tag der letz­ten Woche einen Anruf einer Frau, die ihm mit­teil­te, dass er angeb­lich 49.000 Euro bei einem Gewinn­spiel gewon­nen habe. Die Frau gab an, dass er die Sum­me nur erhal­ten kön­ne, wenn er zuvor eine Gebühr von 2500 Euro über den Anbie­ter Money­Gram über­wei­se. Die Frau nann­te dem Seni­or in der Fol­ge zwei Anschrif­ten von Geschäf­ten, wo solch eine Trans­ka­ti­on durch­führ­bar sei. Der 72-Jäh­ri­ge fuhr schluss­end­lich in einen Laden nach Wicke­de und zahl­te den gefor­der­ten Betrag sowie nach einem noch­ma­li­gen Anruf der Frau rund 1000EUR mehr. Das Geld ging in den Koso­vo. Die Poli­zei warnt wei­ter­hin vor sol­chen Gewinn­spiel­ma­schen. Wer­den Sie miss­trau­isch, wenn für einen angeb­li­chen Gewinn zunächst eine Gebühr erho­ben wird und über­wei­sen sie kei­nes­falls Geld. (schl)

Und wei­ter fiel eine 57-jäh­ri­ge Men­de­ne­rin auf Whats­App-Betrü­ger her­ein. Eine unbe­kann­te Per­son mel­de­te sich am Sonn­tag über den Mes­sen­ger. Er oder sie erweck­te den Ein­druck, ihr Sohn wür­de sich bei ihr mel­den. Der Täter schrieb die übli­che Lügen­ge­schich­te von einem defek­ten Tele­fon und einer neu­en Ruf­num­mer. Dann kam er zur Sache und bat um die Über­wei­sung von Geld. Das tat die Mut­ter. Erst spä­ter bemerk­te die Men­de­ne­rin, dass es doch nicht ihr Sohn war. Sie erstat­te­te am Mitt­woch Anzei­ge bei der Polizei.

Der Whats­App-Trick ist eigent­lich leicht zu erken­nen: Die Begrü­ßung ist meist (nicht immer) so all­ge­mein for­mu­liert, dass jede Mutter/jeder Vater sich ange­spro­chen fühlt. Die Behaup­tung, dass das Han­dy des Sohns/der Toch­ter kaputt ist, lässt sich sehr ein­fach über­prü­fen: Durch einen Rück­ruf oder eine Mes­sa­ge an die alte Num­mer. (cris)


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