In Balve sind Lüftungsgeräte derzeit kein Thema

Die bun­des­wei­te Dis­kus­si­on um Lüf­ter in den Klas­sen­zim­mern vor dem Hin­ter­grund stei­gen­der Coro­na­fall­zah­len ist vor dem Schul­start wie­der voll ent­brannt. In Bal­ve habe man bis­lang von die­ser Inves­ti­ti­on Abstand genom­men, so der All­ge­mei­ne Ver­tre­ter des Bür­ger­meis­ters Micha­el Bathe (Foto). „Wir haben das in unse­ren Gesprä­chen immer wie­der auf der Tages­ord­nung, doch bis­lang kamen kei­ne For­de­run­gen nach Lüftungsgeräten.“

In den Gesprä­chen mit den Schul­lei­te­rin­nen und Schul­lei­tern war man immer der Ansicht, dass Lüf­ten voll­kom­men aus­rei­che, „zumal ja auch der Dach­ver­band sagt, dass Gerä­te nur da erfor­der­lich sei­en, wo nicht gelüf­tet wer­den kann“. Und auch weder von Poli­tik- noch von den Eltern­ver­tre­tern sei­en bis­lang ent­spre­chen­de For­de­run­gen an ihn her­an­ge­tra­gen worden.

Bathe bestä­tig­te, dass es För­der­pro­gram­me von Land und Bund gebe. Er beton­te aber auch, dass dabei die Fol­ge­kos­ten noch gar nicht abseh­bar sei­en, wie regel­mä­ßi­ge War­tung, Strom­ver­brauch und eini­ges mehr. „Wir kön­nen an unse­ren Schu­len in allen Klas­sen die Fens­ter öff­nen und ent­spre­chend lüf­ten. Sicher­lich ein Grund dafür, dass ent­spre­chen­de For­de­run­gen nach Lüf­tungs­ge­rä­ten bis­lang noch nicht gekom­men sei­en“, so der All­ge­mei­ne Ver­tre­ter, der den Fach­be­reich Schu­le vor weni­gen Tagen an den neu­en Fach­be­reichs­lei­ter André Flö­per abge­ge­ben hat. Die­ser wer­de sich in den kom­men­den Sit­zun­gen sicher­lich wei­ter mit dem The­ma beschäftigen.

Denn Ina Schar­ren­bach, Minis­te­rin für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Gleich­stel­lung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len sag­te Mit­te Juli dazu: „Durch die zur Ver­fü­gung zu stel­len­den Finanz­mit­tel des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len und des Bun­des wird für die Kom­mu­nen eine 100%-Finanzierung gesi­chert. Für die wei­te­re Umset­zung kom­me ich in der nächs­ten Woche auf die Städ­te und Gemein­den zu.“

Yvonne Gebau­er, Minis­te­rin für Schu­le und Bil­dung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len: „Wir soll­ten nun die zusätz­li­che Unter­stüt­zung des Bun­des nut­zen, um den Gesund­heits- und Infek­ti­ons­schutz gemein­sam mit den Schul­trä­gern gezielt an den Schu­len mit einem wei­te­ren Bau­stein zusätz­lich zu stär­ken. Der Bund berück­sich­tigt hier­bei die beson­de­re Situa­ti­on der unter 12-jäh­ri­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die auf abseh­ba­re Zeit kei­ne Mög­lich­keit des Impf­an­ge­bots erhal­ten wer­den. Zusam­men mit unse­ren bewähr­ten und wei­ter­hin unver­zicht­ba­ren Infek­ti­ons­schutz- und Hygie­ne­maß­nah­men, wie zum Bei­spiel der wöchent­lich zwei­ma­li­gen Tes­tung aller am Schul­le­ben Betei­lig­ten, kön­nen die mobi­len Luft­fil­ter­ge­rä­te einen zusätz­li­chen Bei­trag zur Siche­rung des Prä­senz­un­ter­richts leisten.“