Kreistag wächst auf 76 Abgeordnete

Marco Voge (links) und Volker Schmidt müssen in zwei Wochen noch einmal bei der Stichwahl um den Landratsposten gegeneinander antreten. Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis

Der Kreis­tag wächst um elf auf 76 Abge­ord­ne­te. Die CDU konn­te 30 der 32 Kreis­tags­wahl­be­zir­ke in den 15 Städ­ten und Gemein­den direkt gewin­nen. Mar­co Voge (CDU) und Vol­ker Schmidt (SPD) müs­sen sich bei der Stich­wahl um den Land­rats­pos­ten in zwei Wochen noch ein­mal den Wäh­le­rin­nen und Wäh­lern stel­len.
Vor­be­halt­lich der Ent­schei­dung des Kreis­wahl­aus­schus­ses geht die Wahl des neu­en Land­ra­tes am Sonn­tag, 27. Sep­tem­ber, in die Stich­wahl. Bei der Kom­mu­nal­wahl konn­te kei­ner der sechs Bewer­ber die abso­lu­te Mehr­heit der Wäh­ler­stim­men auf sich vereinen. 

Das vor­läu­fi­ge amt­li­che End­ergeb­nis nach der Aus­zäh­lung aller 398 Stimm­be­zir­ke: Mar­co Voge (CDU) 42,11 Pro­zent. Vol­ker Schmidt (SPD) 30,53 Pro­zent, Ange­la Frei­muth (FDP) 8,96 Pro­zent, Wal­ter Ger­titsch­ke (UWG) 6,92 Pro­zent, Man­fred Droß­el (AfD) 5,98 Pro­zent und Chris­ti­an Kiß­ler (DIE LINKE) 5,50 Pro­zent. Mar­co Voge und Vol­ker Schmidt tre­ten bei der Stich­wahl noch ein­mal gegen­ein­an­der an und bewer­ben sich um die Nach­fol­ge von Land­rat Tho­mas Gem­ke, der bekannt­lich nicht erneut ange­tre­ten war. 

151.825 Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler hat­ten ihre Stim­me abge­ge­ben. Die Wahl­be­tei­li­gung lag bei 46,22 Pro­zent, knapp zwei Pro­zent höher als bei der vor­an­ge­gan­ge­nen Kom­mu­nal­wahl im Jahr 2014.

Kreis­tag künf­tig mit sie­ben Fraktionen

Der neue Kreis­tag hat künf­tig sie­ben Frak­tio­nen. Dem Gre­mi­um gehö­ren die CDU (38,13 %, 29 Sit­ze), die SPD (22,84%, 18 Sit­ze), Bünd­nis 90/Die Grü­nen (14,24%, 11 Sit­ze), die FDP (7,50%, 6 Sit­ze), die UWG (6,98%, 5 Sit­ze), DIE LINKE (4,34%, 3 Sit­ze sowie die AfD (5,7%, 4 Sit­ze) an. Wahl­ge­win­ner sind die Grü­nen, sie leg­ten um 5,82 Pro­zent­punk­te zu und sind künf­tig mit elf Abge­ord­ne­ten mehr im Kreis­tag ver­tre­ten. Die CDU-Bewer­ber konn­ten 29 von 32 Kreis­tags­wahl­be­zir­ken direkt gewin­nen. Zwei gin­gen direkt an die SPD, einer an die UWG. Das Gre­mi­um wird auf­grund von Über­hang­man­da­ten von 64 Kreis­tags­mit­glie­der auf 76 aufgestockt.