Mutmaßliche Klemmbrettbetrüger wurden handgreiflich

Mut­maß­li­che Klemm­brett­be­trü­ger sind am Frei­tag auf einem Super­markt-Park­platz an der Holze­ner Stra­ße in Men­den hand­greif­lich gewor­den. Weil der Poli­zei eine grö­ße­re Schlä­ge­rei gemel­det wur­de, beor­der­te die Leit­stel­le meh­re­re Strei­fen­wa­gen zur Ein­satz­stel­le. Vor Ort tra­fen die Beam­ten nur noch drei Betei­lig­te bzw. Zeu­gen. Nach ihren Schil­de­run­gen woll­ten meh­re­re unbe­kann­te Per­so­nen angeb­lich Geld und Unter­schrif­ten sam­meln für Taub­stum­me. Dazu hiel­ten sie Pas­san­ten einen Zet­tel vor, auf dem zum Spen­den für ein Zen­trum für Behin­der­te und Taub­stum­me auf­ge­ru­fen wurde. 

Ein 34-jäh­ri­ger Men­de­ner hat­te einer Frau bereits einen Geld­schein über­reicht, als zwei ande­re Män­ner (20 und 26) auf die Sze­ne auf­merk­sam wur­den. Sie spra­chen die Frau an, die sofort flüch­te­te. Aus einem grau­en Audi stie­gen zwei Per­so­nen aus und spra­chen die Män­ner auf Bul­ga­risch an. Einer die­ser Per­so­nen schubs­te den 26-Jäh­ri­gen einen Hang her­un­ter, pack­te ihn am Kra­gen und bedroh­te ihn. 

Im Ver­lau­fe die­ses Streits bekam der 34-jäh­ri­ge Spen­der von einem der unbe­kann­ten Män­ner sei­nen gespen­de­ten Geld­schein zurück. Als die Pkw-Insas­sen mit­be­ka­men, dass die Poli­zei infor­miert ist, stie­gen sie in ein Fahr­zeug mit Hage­ner Kenn­zei­chen und fuh­ren davon. Bei der Abfahrt tou­chier­te der Wagen den 20-jäh­ri­gen Zeu­gen, der dabei ver­letzt wur­de. Eine Nah­be­reichs­fahn­dung der Poli­zei nach Fahr­zeug oder Per­so­nen ver­lief ohne Ergebnis. 

Die Poli­zei ermit­telt wegen Betrugs, Bedro­hung, vor­sätz­li­cher ein­fa­cher Kör­per­ver­let­zung, gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung und wegen eines gefähr­li­chen Ein­griffs in den Stra­ßen­ver­kehr. (cris)


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