Polizei gefoppt – Anzeige wegen Notruf-Missbrauch

Gleich zwei­mal mel­de­te am Don­ners­tag eine Frau über den Not­ruf einen „Schlan­gen­li­ni­en fah­ren­den Pkw“.

Beim ers­ten Anruf erzähl­te sie, der schwar­ze Toyo­ta ste­he in der Stra­ße „Im Huck­schla­ge“ in Hemer. Eine Poli­zei­strei­fe fand den Wagen. Am Steu­er saß eine 18-jäh­ri­ge Frau und neben ihr ein männ­li­cher Beglei­ter. Sie waren nüch­tern, aber gut gelaunt. Die jun­ge Frau hat­te erst kürz­lich eine Anzei­ge kas­siert, weil sie den Not­ruf miss­braucht hat. Bei einem Rück­ruf-Ver­such der Poli­zei ging die Mel­de­rin in die­sem Fall nicht mehr ans Tele­fon. Dies­mal fuh­ren die Poli­zei­be­am­ten unver­rich­te­ter Din­ge wie­der ab.

Eine Drei­vier­tel­stun­de spä­ter klin­gel­te erneut der Not­ruf: Ein Pkw fah­re Schlan­gen­li­nie und ste­he nun an der Haupt­stra­ße. Wie­der tra­fen die Poli­zei­be­am­ten das Pär­chen aus dem letz­ten Ein­satz in dem schwar­zen Toyo­ta. Erneut rief die Leit­stel­le die Mel­de­rin zurück. Und sie­he da: Das Han­dy der 18-Jäh­ri­gen klin­gel­te. Sie leug­ne­te. Ihr Freund ver­mu­te­te, dass das Han­dy gehackt wur­de ... Die Poli­zei­be­am­ten schrie­ben zwei Anzei­gen wegen Miss­brauchs von Notrufen.