Schockanrufe von falscher Polizei auch in Balve

Die Poli­zei ver­zeich­ne­te wie­der eine Wel­le von „Schock­an­ru­fen“ und Anru­fen fal­scher Poli­zei­be­am­ter. Allein am Don­ners­tag erstat­te­ten 18 Opfer Anzei­ge wegen Betrugs­ver­su­chen. Die Zahl der tat­säch­lich ange­ru­fe­nen Men­schen dürf­te ein Viel­fa­ches über die­ser Zahl lie­gen. Ver­bun­den mit der Nach­richt, dass Toch­ter oder Sohn einen schwe­ren Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht hät­ten, for­der­ten die Täter von meist älte­ren Men­schen in Alte­na, Bal­ve und Plet­ten­berg hohe Bar­geld­sum­men (bis zu 110.000 Euro).
Die Täter üben einen hohen psy­cho­lo­gi­schen Druck aus und spie­len das Schre­ckens­sze­na­rio mit ver­teil­ten Rol­len am ande­ren Ende der Lei­tung: Ein Täter „spielt“ den ver­meint­li­chen engen Ver­wand­ten, der ande­re einen Poli­zei­be­am­ten oder einen Arzt. In Lüden­scheid häuf­ten sich die Anru­fe fal­scher Poli­zei­be­am­ter. (cris)