Starkregengefahrenkarte für Städte und Gemeinden

Der Kreis wapp­net sich gegen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels. Im Fokus ste­hen dabei aku­ter Was­ser­man­gel sowie stär­ke­re Nie­der­schlags­er­eig­nis­se. Die 15 Städ­te und Gemein­den im Mär­ki­schen Kreis erhal­ten eine Starkregengefahrenkarte.

Mit dem Teil­kon­zept „Was­ser“ bekommt der Kreis den ers­ten Bau­stein sei­nes Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­kon­zep­tes (KFAK). Dabei ste­hen die Anpas­sung an zwei Kli­ma­fol­gen beson­ders im Fokus: häu­fi­ger auf­tre­ten­der Was­ser­man­gel und hef­ti­ger wer­den­de Regenereignisse.

Die Städ­te und Gemein­den sind wich­ti­ge Akteu­re in die­sem Pro­zess. Sie haben jetzt ers­te Ent­wür­fe der Stark­re­gen­ge­fah­ren­kar­te, eine soge­nann­te „Fließ­we­ge­ana­ly­se“, durch die beauf­trag­ten Büros erhal­ten. Die Kar­ten ver­deut­li­chen, wo das Was­ser in Zusam­men­hang mit einem Stark­re­gen­er­eig­nis her­kommt, wel­chen Weg es nimmt und wel­che Berei­che über­schwemmt wer­den könn­ten. Anhand die­ser Kar­ten kön­nen Schwach­punk­te wie bei­spiels­wei­se zu enge Durch­läs­se oder feh­len­de Aus­weich­flä­chen ermit­telt wer­den. Die Städ­te und Gemein­den kön­nen mit ihrem Know­how vor Ort auf Basis die­ser Ana­ly­se wei­te­re Schwach­stel­len iden­ti­fi­zie­ren. Die­se wer­den in zusätz­li­chen Work­shops bis Ende Juni ver­tieft und dann regio­na­le Hand­lungs­fel­der erarbeitet.

Auch die Bevöl­ke­rung wird in den breit ange­leg­ten Betei­li­gungs­pro­zess ein­ge­bun­den. „Im Som­mer wird es ein digi­ta­les Betei­li­gungs­for­mat für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger geben“, berich­tet die Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te Petra Schaller.

Früh auf den Weg gemacht

Den Auf­trag für ein Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­kon­zept hat­te die Kreis­po­li­tik am 2. Juni ver­gan­ge­nen Jah­res erteilt. Bereits unmit­tel­bar danach hat­te die Umwelt­be­hör­de des Mär­ki­schen Krei­ses die ent­spre­chen­de Aus­schrei­bung auf den Weg gebracht. Bis zum fer­ti­gen Kon­zept in 2023 wer­den wei­te­re Fach­ge­sprä­che mit den Städ­ten und Gemein­den geführt sowie beglei­ten­de Work­shops für die Ein­bin­dung aller im Kreis betrof­fe­nen Akteu­re angeboten.