Teilkonzept „Wasser“: Fast 140 örtliche Betroffenheiten

Der Kreis wapp­net sich gegen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels. Im Fokus ste­hen dabei aku­ter Was­ser­man­gel sowie stär­ke­re Nie­der­schlags­er­eig­nis­se. Die 15 Städ­te und Gemein­den im Mär­ki­schen Kreis ermit­tel­ten in Work­shops ihre indi­vi­du­el­len Betroffenheiten.

Mit dem Teil­kon­zept „Was­ser“ bekommt der Kreis den ers­ten Bau­stein sei­nes Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­kon­zep­tes (KFAK). Dabei ste­hen die Anpas­sung an zwei Kli­ma­fol­gen beson­ders im Fokus: häu­fi­ger auf­tre­ten­der Was­ser­man­gel und hef­ti­ger wer­den­de Regen­er­eig­nis­se.
Die Städ­te und Gemein­den sind wich­ti­ge Akteu­re in die­sem Pro­zess. Um das Fach­wis­sen der ört­li­chen Ver­wal­tun­gen so weit wie mög­lich ein­flie­ßen las­sen zu kön­nen, führ­te das vom Mär­ki­schen Kreis beauf­trag­te Büro Infra­struk­tur und Umwelt drei Work­shops in Hal­ver, Nach­rodt-Wib­ling­wer­de und Hemer zur Ermitt­lung der indi­vi­du­el­len Betrof­fen­hei­ten durch. Die kreis­an­ge­hö­ri­gen Kom­mu­nen wur­den ent­lang der Flüs­se Vol­me, Len­ne und Hön­ne in drei Grup­pen auf­ge­teilt, um auch die kom­mu­n­en­über­grei­fen­den Hand­lungs­fel­der ent­lang der Gewäs­ser in den Blick zu neh­men. Fer­ner war es wich­tig, ver­schie­de­ne Fach­be­rei­che der Ver­wal­tun­gen zu betei­li­gen. „Ein Ver­kehrs­pla­ner hat eine ande­re Sicht­wei­se auf eine Tro­cken­pe­ri­ode als die Gewäs­ser­un­ter­hal­tung oder das Grün­flä­chen­amt“, erklär­te Petra Schal­ler, Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te beim Mär­ki­schen Kreis. Die Ergeb­nis­se des inten­si­ven Aus­tau­sches kön­nen sich mit fast 140 Ein­zel­punk­ten sehen las­sen.
Die Betrof­fen­heits­ana­ly­se bil­det eine wesent­li­che Grund­la­ge für die nächs­te Work­shop-Rei­he im Novem­ber. Hier gilt es, indi­vi­du­el­le Maß­nah­men zu ent­wi­ckeln, um für zukünf­ti­ge Tro­cken­heits­pha­sen und Stark­re­gen­er­eig­nis­se bes­ser vor­be­rei­tet zu sein.
Das Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­teil­kon­zept mit sei­nem Maß­nah­men­ka­ta­log wird Vor­aus­set­zung für die Bean­tra­gung von För­der­gel­dern für die Umset­zungs­pha­se sein.
Auch für die brei­te Öffent­lich­keit wird es im August eine digi­ta­le Betei­li­gungs­mög­lich­keit geben.
Früh auf den Weg gemacht
Den Auf­trag für ein Kli­ma­fol­gen­an­pas­sungs­kon­zept hat­te die Kreis­po­li­tik am 2. Juni ver­gan­ge­nen Jah­res erteilt. Bereits unmit­tel­bar danach hat­te die Umwelt­be­hör­de des Mär­ki­schen Krei­ses die ent­spre­chen­de Aus­schrei­bung auf den Weg gebracht. Bis zum fer­ti­gen Kon­zept in 2023 wer­den wei­te­re Fach­ge­sprä­che mit den Städ­ten und Gemein­den geführt sowie beglei­ten­de Work­shops für die Ein­bin­dung aller im Kreis betrof­fe­nen Akteu­re ange­bo­ten.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Betei­li­gungs­pro­zess:
Petra Schal­ler, Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te, Tele­fon 02351 966 6361,
p.schaller@maerkischer-kreis.de


Im Rah­men des Teil­kon­zepts „Was­ser“ ermit­tel­ten die Städ­te und Gemein­den in Work­shops fast 140 ört­li­che Betrof­fen­hei­ten. Goto: Petra Schaller/Märkischer Kreis