Tierische Einsätze der Feuerwehr Plettenberg

Der heu­ti­ge Vor­mit­tag stand in Plet­ten­berg unter dem Zei­chen der Tier­ret­tung. Zunächst erhielt die Leit­stel­le des Mär­ki­schen Krei­ses ein Hil­fe­er­su­chen aus dem Orts­teil Eschen. Eine Bür­ge­rin hat­te seit dem gest­ri­gen Tag ver­sucht ihre in den Baum geklet­ter­te und ver­ängs­tig­te Kat­ze ergeb­nis­los wie­der auf den Boden zurück zu holen. Dar­auf­hin ent­sen­de­te der zustän­di­ge Dis­po­nent das HLF und die DLK zu der Ein­satz­adres­se. Vor Ort wies die Anru­fe­rin die Kräf­te der Haupt­wa­che ein. Nach einer kur­zen Erkun­dung ent­schie­den sich die ein­ge­setz­ten Kräf­te, die Kat­ze mit Hil­fe der Dreh­lei­ter, aus ihrer miss­li­chen Lage zu ret­ten. Hier­zu wur­de die Dreh­lei­ter in die enge Sei­ten­stra­ße ran­giert und in Stel­lung gebracht. Im Korb der Dreh­lei­ter näher­ten sich zwei „Tier­ret­ter“ der Kat­ze. Nach meh­re­ren erfolg­rei­chen Aus­weich­ma­nö­vern pack­te eine Kol­le­gin die Kat­ze und konn­te Sie ihrem im Korb war­ten­den Kol­le­gen über­ge­ben. Nun zu Dritt im Korb konn­te die Kat­ze lang­sam zu Boden gebracht wer­den. Die Besit­ze­rin zeig­te sich über­glück­lich und auch die Kat­ze „Balu“ war froh wie­der fes­ten Boden unter den Füßen zu haben. Im Anschluss dar­an rück­ten die Kräf­te wie­der zur Wache ein.

Knapp eine Stun­de nach dem Ein­rü­cken erfolg­te die nächs­te Alar­mie­rung. Die Kräf­te der Wache steu­er­ten den Orts­teil Kückel­heim an, denn dort benö­tig­te ein Els­ter­kü­ken die Hil­fe der Feu­er­wehr. Die Brü­der Deni­an und Dayo hat­ten bei dem Nest­bau für ein zuvor gefun­de­nes Els­ter­kü­ken ein wei­te­res Els­ter­kü­ken in einem Boden­ein­lauf ent­deckt. Die­ser Boden­ein­lauf ließ sich nicht öff­nen, sodass die Feu­er­wehr zur Hil­fe kam. Mit Hil­fe von einem Spa­ten, Schacht­ha­ken und der Feu­er­wehr­axt leg­ten die Kräf­te zunächst den ein­ge­wach­se­nen Gull­i­de­ckel frei. Hier­bei wur­den klei­ne Bret­ter in den Gul­li gesetzt, so dass das Küken nicht durch den ein­fal­len­den Dreck ver­schüt­tet wur­de. Um den fest­sit­zen­den Deckel zu lockern kam der akku­be­trie­be­ne Sprei­zer zum Ein­satz und so konn­te der Deckel mit Hil­fe der Schacht­ha­ken ent­nom­men wer­den. Das Els­ter­kü­ken wur­de behut­sam aus dem Boden­ein­lauf geret­tet und in das neue Nest gesetzt. In die­sem war­te­te auch schon sein Geschwis­ter­chen. Nach dem Ein­set­zen des Deckels war auch die­ser Ein­satz für die Feu­er­wehr beendet.

Die Feu­er­wehr Plet­ten­berg schreibt dazu: „Ein Dank geht natür­lich an die auf­merk­sa­men Brü­der.“ Die Bei­den nah­men die Ein­la­dung zum Pro­be­sit­zen im HLF ger­ne an. Und wei­ter: „Neben vie­len Ein­sät­zen im Ret­tungs­dienst, Brand­schutz oder der Hil­fe­leis­tung die gera­de in der Coro­na­zeit vie­le Schick­sa­le und belas­ten­de Situa­tio­nen für die Ret­tungs­kräf­te mit sich brin­gen, sind die­se Ein­sät­ze wie am heu­ti­gen Tag eine schö­ne und freu­di­ge Abwechs­lung in die­ser schwie­ri­gen Zeit.“

Fotos: Feu­er­wehr Plettenberg