Zeichen für Vielfalt und Toleranz im Bürgerbüro

Ein Zei­chen gegen Hass, Het­ze und Into­le­ranz setzt die Stadt Bal­ve mit einem gro­ßen Auf­stel­ler am Ein­gang des Bür­ger­bü­ros im Rat­haus. „Wir in Bal­ve haben für Hass, Het­ze und Into­le­ranz nichts übrig und set­zen dem aktiv ein Bekennt­nis für Offen­heit ent­ge­gen“, macht der All­ge­mei­ne Ver­tre­ter des Bür­ger­meis­ters Micha­el Bathe klar. Umrahmt von den regen­bo­gen­bun­ten Far­ben der Viel­falt wird auf dem Auf­stel­ler noch ein­mal gut sicht­bar Arti­kel 4 des Grund­ge­set­zes zitiert: „Die Frei­heit des Glau­bens, des Gewis­sens und die Frei­heit des reli­giö­sen und welt­an­schau­li­chen Bekennt­nis­ses sind unverletzlich.“

Nötig gewor­den sind die­se kla­ren Wor­te lei­der spä­tes­tens nach den Grab­schän­dun­gen in Iser­lohn. Unbe­kann­te hat­ten auf dem Fried­hof in der Wald­stadt in der Neu­jahrs­nacht offen­bar gezielt mus­li­mi­sche Grä­ber geschän­det. Dar­auf­hin hat der Fach­ar­beits­kreis Inte­gra­ti­on nicht nur sei­ne tie­fe Betrof­fen­heit aus­ge­drückt, son­dern auch an die 15 kreis­an­ge­hö­ri­gen Städ­te und Gemein­den appel­liert, der schänd­li­chen Tat von Iser­lohn ein posi­ti­ves Zei­chen gegen­über­zu­set­zen. Die Stadt Bal­ve hat dar­auf­hin im Rat­haus, also im Her­zen der Bal­ver Ver­wal­tung, noch ein­mal deut­lich Stel­lung gegen Hass und Het­ze bezogen.

„Wir ach­ten die Rech­te und die Per­sön­lich­keit unse­rer Mit­bür­ger gleich wel­chen Glau­bens. Lei­der ist es nötig gewor­den, auf die­se Selbst­ver­ständ­lich­keit noch ein­mal hin­zu­wei­sen, weil eini­ge Weni­ge in einem absto­ßen­den Gewalt­akt in Iser­lohn die­se Grund­rech­te ver­letzt haben. Das kön­nen und wol­len wir nicht hin­neh­men und auch in Bal­ve ein Zei­chen für Viel­falt set­zen“, betont Micha­el Bathe.