Zugriff auf Computer – dann war das Geld weg

Fal­sche Micro­soft-Mit­ar­bei­ter haben am Frei­tag bei einem 74-jäh­ri­gen Hemera­ner abkas­siert. Mehr­mals erhielt das Opfer am Frei­tag Anru­fe. Weil sie mit einer frem­den Län­der­ken­nung anka­men, igno­rier­te er sie. Doch bei einem wei­te­ren anony­men Anruf nahm er den Hörer ab. 

Ein Unbe­kann­ter gab sich als Mit­ar­bei­ter von Micro­soft aus und erklär­te auf Eng­lisch, dass sich ein Tro­ja­ner auf dem Com­pu­ter des Hemera­ners befin­de. Außer­dem gebe es diver­se Feh­ler. Er über­zeug­te den Seni­or, ihm Zugriff auf sei­nen Com­pu­ter zu gewäh­ren. Um für die Leis­tung des angeb­li­chen Com­pu­ter-Spe­zia­lis­ten und den „bes­se­ren Viren­schutz“ zu bezah­len, über­wies der Seni­or drei­mal zehn Euro, wäh­rend ihm der Betrü­ger über Daten­lei­tung auf den Bild­schirm schaute. 

Als der Seni­or nach dem Tele­fo­nat sei­ne Ban­king-Umsät­ze prüf­te, stell­te er fest, dass deut­lich höhe­re Beträ­ge gebucht wur­den. Er wen­de­te sich sofort an sei­ne Bank, in der Hoff­nung, die Über­wei­sun­gen stop­pen zu kön­nen, und erstat­te­te Anzei­ge bei der Poli­zei. Die warnt immer wie­der vor die­ser Betrugs­ma­sche: Gewäh­ren Sie kei­nem frem­den Zugriff auf Ihren Com­pu­ter! (cris)