Zwei Corona-Teststationen werden eingerichtet

Bei der fort­schrei­ten­den Coro­na­pan­de­mie erhöht der Mär­ki­sche Kreis sei­ne Test­ka­pa­zi­tä­ten und rich­tet zwei Test­sta­tio­nen in Iser­lohn und Lüden­scheid ein.
In der zwei­ten Wel­le neh­men die Coro­na­aus­brü­che in Gemein­schafts­ein­rich­tun­gen ins­be­son­de­re in Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Kitas und Schu­len zu. Um die Tes­tung der Kon­takt­per­so­nen auch in den nächs­ten Wochen sicher zu stel­len, rich­tet der Mär­ki­sche Kreis ab Don­ners­tag, 5. Novem­ber, erneut zwei zen­tra­le Test­sta­tio­nen in Iser­lohn und Lüden­scheid ein. Dafür hat die Ver­wal­tung Zel­te, beheiz­ba­re Con­tai­ner mit Sani­tär­an­la­gen, Auf­ent­halts­raum und Lager­mög­lich­kei­ten ange­mie­tet. Auf dem Park­platz an der See­ufer­stra­ße in Iser­lohn und auf dem Park­platz an der Bahn­hofs­al­lee in Lüden­scheid ent­ste­hen so win­ter­fes­te Arbeits­plät­ze für die Gesund­heits­diens­te. 
Die bei­den Teams der Gesund­heits­diens­te wer­den an die­sen zen­tra­len Test­sta­tio­nen vor­mit­tags vor­wie­gend Mas­sen­tests mit Kon­takt­per­so­nen aus Schu­len und Kitas durch­füh­ren. Nach­mit­tags bestellt das Gesund­heits­amt Pri­vat­per­so­nen ein, die als Kon­takt­per­so­nen von Covid-19-erkrank­ten Per­so­nen vom Gesund­heits­amt ermit­telt und in vier­zehn­tä­gi­ge Qua­ran­tä­ne gesetzt wur­den. 
„Ohne schrift­li­che Ter­min­be­stä­ti­gung des Gesund­heits­am­tes wird an den Test­sta­tio­nen in Iser­lohn und Lüden­scheid kein Abstrich für den Coro­na­test ent­nom­men“, macht Vol­ker Schmidt, Fach­be­reichs­lei­ter für Gesund­heit, Ver­brau­cher­schutz und Sozia­les deut­lich. 
Die Tes­tung erfolgt erst zwei bis vier Tage vor Ende der Qua­ran­tä­ne. „Jeder Test ist eine Moment­auf­nah­me. Nach einer Anste­ckung kann es bis zu vier­zehn Tage dau­ern, bis Krank­heits­zei­chen auf­tre­ten,“ erklärt Schmidt den spä­ten Zeit­punkt der Tes­tung. Auch bei einem nega­ti­ven Test­ergeb­nis kön­nen Kon­takt­per­so­nen die Qua­ran­tä­ne nicht vor­zei­tig ver­las­sen. Wer bereits vor dem Test­ter­min des Gesund­heits­am­tes Sym­pto­me bei sich fest­stellt, muss sei­nen Haus­arzt kon­tak­tie­ren und dort umge­hend einen Coro­na­test ver­ein­ba­ren. Kon­takt­per­so­nen mit Krank­heits­zei­chen kön­nen an den Test­sta­tio­nen nicht abge­stri­chen wer­den. 
Die Tes­tung selbst ist wie bereits im Früh­jahr als Dri­ve-in geplant. Der Dis­po­nent des Krei­ses klärt, ob der Betrof­fe­ne bezie­hungs­wei­se bei Kin­dern oder Jugend­li­chen ein Erzie­hungs­be­rech­tig­ter, mit eige­nem Fahr­zeug zur Tes­tung kom­men kann. Es wird ein Ter­min ver­ein­bart und der aktu­el­le Stand­ort über­mit­telt. Ein Sicher­heits­dienst regelt den Ablauf. Bei den Mas­sen­tests ist nur in begrün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len nach Rück­spra­che mit dem Gesund­heits­amt eine Tes­tung beim Haus­arzt mög­lich. 
Betrof­fe­ne bezie­hungs­wei­se bei Kin­dern und Jugend­li­chen, deren Erzie­hungs­be­rech­tig­te, fah­ren zum ver­ein­bar­ten Ter­min mit dem Auto vor und kur­beln das Fens­ter einen Spalt­breit run­ter. In vol­ler Schutz­klei­dung kon­trol­lie­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Krei­ses die Ter­min­ver­ein­ba­rungs-Mail und die Mel­de­da­ten im Per­so­nal­aus­weis. Dann wird der Abstrich genom­men. Die Pro­ben wer­den dop­pelt ein­ge­tü­tet. Das Gan­ze wird doku­men­tiert. Die Pro­ben gehen ins Labor. Jeder Getes­te­te erhält einen indi­vi­du­el­len QR-Code des Labors fürs Smart­phone, mit dem das Ergeb­nis in der Regel frü­hes­tens am nächs­ten Tag ab 18 Uhr abge­ru­fen wer­den kann. Der QR-Code wird ein­fach mit dem QR-Scan­ner auf dem Smart­phon ein­ge­le­sen. Es erscheint ein Link. Nach der Bestä­ti­gung wird das Ergeb­nis ange­zeigt. Bei der Viel­zahl der Coro­na­tes­tun­gen kann es in den Labo­ren aller­dings auch schon mal zu Ver­zö­ge­run­gen kom­men. Der Mär­ki­sche Kreis bit­tet um Geduld.
Per­so­nell besetzt ist jeder Stand­ort mit fünf Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Mär­ki­schen Krei­ses. Ein Sicher­heits­dienst sorgt für den gere­gel­ten Ablauf. An jedem Dri­ve-In sind bis zu 30 Abstri­che pro Stun­de mög­lich.
Den mobi­len und auf­su­chen­den Dienst, um Abstri­che vor Ort vor­zu­neh­men, wird der Mär­ki­sche Kreis auf­recht­erhal­ten. Gera­de für Rei­hen­tests bei­spiels­wei­se in sta­tio­nä­ren Pfle­ge­ein­rich­tun­gen besteht hier auch in Zukunft ein Bedarf.