Grand Prix holt sich Jessica von Bredow-Werndl

Drit­te per­sön­li­che Best­leis­tung in Fol­ge und der ers­te Tri­umph über Isa­bell Werth und Bel­la Rose: Für Jes­si­ca von Bre­dow-Werndl und die 14-jäh­ri­ge Tra­keh­ner Stu­te TSF Dalera BB (v. Easy Game x Handryk) (Foto: Ver­an­stal­ter) hät­te es nicht bes­ser lau­fen kön­nen im Mae­ce­nas Preis, dem Grand Prix zur Deut­schen Meis­ter­schaft Dres­sur. 85,040 Pro­zent war den Rich­tern die Prü­fung wert – damit lagen sie mehr als 3,7 Pro­zent vor ihrer här­tes­ten Kon­kur­renz, den Welt­rang­lis­ten­ers­ten Isa­bell Werth und der 17-jäh­ri­gen West­fä­lin Bel­la Rose (v. Belis­si­mo M), die sich heu­te mit Platz zwei begnü­gen muss­ten (81,320 %). „Das Gefühl war unbe­schreib­lich, ich hat­te in der Prü­fung kei­ne Mil­li­se­kun­de auch nur den Hauch eines Zwei­fels. Ich hab in mei­nem Leben noch nie das gefühlt, was ich heu­te in der Are­na gefühlt habe. Das war ein­fach vol­ler Kraft, vol­ler Ver­trau­en und vol­ler Leich­tig­keit. Ein­fach unglaub­lich“, so Jes­si­ca von Bre­dow-Werndl, die mit dem heu­ti­gen Sieg eine deut­li­che Marsch­rich­tung vor­ge­ge­ben hat. Jes­si auf Gold­kurs? „Ich fokus­sie­re mich für mor­gen und dann wer­den wir sehen“, sagt Jes­si­ca von Bre­dow-Werndl, die bei der Sie­ger­eh­rung auch ein paar Trän­chen ver­drück­te. Am mor­gi­gen Frei­tag, 04. Juni 2021, geht es um die ers­te Titel­ver­ga­be 2021, der Deut­schen Meis­ter­schaft im Grand Prix Spe­cial (Klaus Rhein­ber­ger Memo­ri­al), und hier ist Jes­si­ca von Bre­dow-Werndl Titel­ver­tei­di­ge­rin. Wer Isa­bell Werth kennt, der weiß, dass der heu­ti­ge zwei­te Platz sie erst recht zu Höchst­leis­tun­gen ansta­cheln kann. Es wird mor­gen also sehr sehr span­nend werden.

Rang drei im Grand Prix beleg­ten mit 80,520 Pro­zent Doro­thee Schnei­der und ihr 15-jäh­ri­ger Han­no­ve­ra­ner Wal­lach Show­time (v. San­dro Hit) vor Isa­bell Werth und dem elf­jäh­ri­gen Qua­ter­back-Sohn DSP Quan­taz (80,280 Pro­zent). Quan­taz, aus dem Besitz der Fami­lie Max- Theu­rer, ist ein Pferd mit gro­ßer Zukunft, das sich in den letz­ten Wochen enorm ent­wi­ckelt hat. Ledig­lich in den Zwei­er­wech­seln gab es Feh­ler – sonst hät­te es auch ein vor­de­rer Platz für die Rhein­ber­ge­rin und den impo­san­ten Hengst wer­den kön­nen. Wei­he­gold OLD, mit der Werth im letz­ten Jahr Deut­sche Meis­te­rin in der Grand Prix Kür wur­de, reis­te nicht mit nach Bal­ve. Isa­bell Werth kann Rich­tung Tokio bli­ckend aus dem Vol­len schöp­fen: Gleich drei Cham­pio­nats­pfer­de ste­hen in ihrem Stall – und das LONGINES BALVE OPTIMUM mit den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten ist Sich­tung für die Olym­pi­schen Spie­le von Tokio UND die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in Hagen. „Wir haben hier in Bal­ve das Team der Olym­pi­schen Spie­le gese­hen – nur wis­sen wir noch nicht, wer ins Team kom­men wird“, lächelt Bun­des­trai­ne­rin Moni­ca The­ordo­res­cu, die in vier Wochen die Equi­pe für Tokio benen­nen muss. Nur drei Mann­schafts­rei­ter und ein Ersatz­rei­ter rei­sen in die japa­ni­sche Hauptstadt.

MAECENAS Preis/ Grand Prix:

  1. Jes­si­ca von Bre­dow-Werndl/ TSF Dalera BB — 85,040 %
  2. Isa­bell Werth/ Bel­la Rose — 81,320 %
  3. Doro­thee Schneider/ Show­time FRH — 80,520 %
  4. Isa­bell Werth/ DSP Quan­taz — 80,280 %
  5. Helen Langehanenberg/ Anna­bel­le — 75,940 %
    Ben­ja­min Werndl/ Dai­ly Mir­ror — 75,940 %