Christian und Sabine Becker freuen sich auf ihr Fest

Drei Jah­re lang muss­te das amtie­ren­de Königs­paar Chris­ti­an („Maler“) und Sabi­ne Becker (Mit­te) in Mel­len auf ihr Fest war­ten. „Ich wün­sche mir einen schö­nen Fest­zug mit vie­len Besu­chern“, freut sich Köni­gin Sabi­ne schon auf den Fest­zug am Sonn­tag.
Los geht es aller­dings zum Fina­le der Schüt­zen­fes­te in der Stadt Bal­ve schon am Sams­tag, 6. August. Um 16.30 Uhr wird an der Schüt­zen­hal­le ange­tre­ten – nicht mehr wie es sonst üblich war am alten Feu­er­wehr­haus. Königs­paar und der Schüt­zen­vo­gel wer­den dann abge­holt. Nach dem Schüt­zen­hoch­amt um 18.30 Uhr und dem Toten­ge­den­ken am Ehren­mal spie­len um 20 Uhr der Musik­ver­ein Bal­ve und das Tromm­ler­corps Eis­born zum ers­ten Höhe­punkt des Fes­tes auf – dem Gro­ßen Zap­fen­streich. Danach spielt die Fest­mu­sik mit den „Mam­muts“ zum Tanz auf.
Der Sonn­tag, 7. August, beginnt tra­di­tio­nell mit dem Früh­schop­pen, in des­sen Rah­men die Ehrun­gen der lang­jäh­ri­gen und ver­dien­ten Mit­glie­der statt­fin­den. „In die­sem Jahr wer­den es an die 50 Per­so­nen sein“, so Vor­sit­zen­der Mar­kus Blö­ink. Doch die Reden wer­den kür­zer und so wird mans schon recht­zei­tig zum Fest­zug fer­tig sein.
Der beginnt um 14.30 Uhr. Dann wird das Königs­paar Chris­ti­an und Sabi­ne Becker mit dem Hof­staat, der vor­aus­sicht­lich 20 Paa­re haben wird, durch das Dorf zie­hen. „Ich hof­fe, das bleibt so in der Stär­ke“, ist die Sor­ge der Köni­gin groß, dass doch noch Paa­re an Coro­na erkran­ken und aus­fal­len. Mit dabei beim Fest­zug wird auch das 25-jäh­ri­ge Jubel­kö­nigs­paar und die Köni­gin von vor 50 Jah­ren. Der Königstanz wird um 17 Uhr fol­gen. Am Abend spie­len die „Mam­muts“ wie­der zum Tanz auf – bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den.
Wer dann am Mon­tag­mor­gen früh­stü­cken will, kann dies an der Vogel­stan­ge machen. Um 9.15 Uhr mar­schie­ren die Schüt­zen los, um einen Nach­fol­ger von Chris­ti­an („Maler“) Becker zu fin­den. „Nach drei Jah­ren wird es Zeit. Ich dach­te, in einem Jahr ist alles vor­bei, so wie es hun­dert Jah­re zuvor immer gesche­hen ist. Das konn­te damals nie­man ahnen“, ist Chris­ti­an Becker auch ein biss­chen froh dar­über, Königs­ket­te und ‑wür­de able­gen zu kön­nen.
„Es wird sich schon jemand fin­den“, ist er über­zeugt. Bis 13 Uhr soll­te dies gesche­hen sein, denn dann wird in der Hal­le der neue König pro­kla­miert. Sei­nem Schüt­zen­volk stellt sich das Königs­paar um 17 Uhr im Fest­zug vor. Nach dem Kin­der- und Königstanz spie­len die „Mam­muts“ am Abend wie­der zum Tanz auf.
Auch dies­mal wird es, wie die Jah­re zuvor, am Sams­tag einen Bus­trans­fer von Bal­ve aus geben, der recht­zei­tig zum Zap­fen­streich an der Hal­le ein­tref­fen wird und in der Nacht zurück fährt. Damit trotz der aktu­el­len Kri­sen­la­ge das Bier trotz­dem schmeckt, hat sich der Vor­stand dazu ent­schlos­sen, den Preis für ein Glas Bier auf 1,60 Euro anzu­he­ben. „Das liegt im all­ge­mein gül­ti­gen Rah­men“, so Alex­an­der Drees.
Erst­mals wird Adri­an Wag­ner als Oberst an den Fest­ta­gen fun­gie­ren. Er wünscht allen Schüt­zen­fest­le­rin­nen und Schüt­zen­fest­lern eine schö­ne Zeit mit viel Fei­er­lau­ne. Für ihn sind gute Stim­mung, vie­le Begeg­nun­gen nach der lan­gen Abs­ti­nenz­zeit und ein fried­li­cher Ablauf wich­tig – wich­ti­ger als am Ende die gewünsch­ten Zah­len zu erreichen.

Spaß bei der Bier­pro­be am Don­ners­tag gibt es bereits – zumin­dest für die Kin­der. Denn die kön­nen zwi­schen 18 und 19 Uhr kos­ten­los auf dem Schüt­zen­fest-Karus­sell fah­ren. „Alle Kin­der sind dazu ein­ge­la­den“, so Vor­sit­zen­der Mar­kus Blö­ink, der natür­lich hofft, dass die Eltern ihre Spröß­lin­ge brin­gen und die Zeit zu einem Gespräch und dem ein oder ande­ren Bier­chen nutzen.