Dreimal Gottesdienste an Heilig Abend – dreimal unterschiedlich

In 3 Got­tes­diens­ten erleb­ten die Besu­cher der Ev. Kir­che Bal­ve an Hei­lig Abend, wie ver­schie­den die Men­schen sein kön­nen, die zur Krip­pe kom­men. Im Fami­li­en­got­tes­dienst um 15 Uhr für die Klei­nen lud Pfrn. Ant­je Kas­tens
alle Kin­der zum Mit­ma­chen ein. Neben einer Maria mit Baby­pup­pe fand sich ein erwach­se­ner Fami­li­en­va­ter als Josef, der mit sei­nem ech­ten Baby und einer 3‑jährigen Nich­te sogleich für die Ver­meh­rung der Hei­li­gen Fami­lie und man­chen Lacher sorg­te. Ein König ent­pupp­te sich als begab­ter Flö­ten­spie­ler und brach­te Wie­gen­lied und Hir­ten­leid in die spon­ta­ne Pan­to­mi­me zur Weih­nachts­ge­schich­te mit ein. Kon­fir­man­din­nen und Jugend­mit­ar­bei­te­rin­nen hal­fen, dass alle Kin­der, die mit­ma­chen woll­ten, auch das rich­ti­ge Kos­tüm aus dem Fun­dus der Kir­chen­ge­mein­de anzo­gen. Schaf­ja­cken und Engel­krän­ze
waren beson­ders begehrt.
Im 2. Got­tes­dienst um 17 Uhr führ­ten die Katechu­me­nen ihr selbst­ge­schrie­be­nes Krip­pen­spiel auf. 3 Köni­ge berühr­ten die Her­zen der Besu­cher: Der ers­te war ein Mäd­chen, das dem Chris­tus­kind sei­ne Krü­cken brach­te und dank­te, dass es doch wie­der auf die Bei­ne kam. Der 2. König war eine viel­be­schäf­tig­te Fami­li­en­mut­ter, die im Ange­sicht des Chris­tus­kin­des ihr JA zu ihrer Situa­ti­on fand. Der 3. König ent­pupp­te sich als erfolg­rei­che Bank­an­ge­stell­te, die doch hin­ter der Fas­sa­de das gäh­nen­de Nichts ver­barg und mit lee­ren Hän­den kam. Nur lee­re Hän­de kann Gott fül­len, so die Aus­sa­ge der Pre­digt von Pfrn. Ant­je Kas­tens. Josef reich­te der 3. Köni­gin einen Stroh­halm aus der Krip­pe. Er sym­bo­li­sier­te die gött­li­che Hil­fe, auf die man sich ver­las­sen darf. Dem­entspre­chend gab es für alle Besu­cher einen Stroh­halm zum Mit­neh­men als Erin­ne­rung an die Kraft die­ses Krip­pen­kin­des. Nadi­ne Hil­ger ver­schön­te den Got­tes­dienst mit ihrem Gesang.
In der Hei­li­gen Nacht um 23 Uhr fan­den sich die Besu­cher ein, die nach allem Tru­bel zur Ruhe kom­men moch­ten. Sie genos­sen einen musi­ka­li­schen Got­tes­dienst mit Har­fen­klän­gen (Zoe Orlich), Gesang (Lydia Strei­ter) und Orgel­mu­sik (Erwin Orlich). Die Jugend­mit­ar­bei­te­rin­nen Julia Schnei­der und Mara Jas­ke hiel­ten zusam­men mit Pfrn. Ant­je Kas­tens die Pre­digt zur Weih­nachts­ge­schich­te des Mat­thä­us. Mit einem viel­stim­mi­gen „O du fröh­li­che“ ende­te alle Got­tes­diens­te und die hei­li­ge Nacht um Mitternacht.