Heimische Landwirte: „Der Entwurf muss weg“

Zahl­rei­che Land­wir­tin­nen und Land­wir­te aus dem Mär­ki­schen Kreis und dem Kreis Olpe haben sich auf Initia­ti­ve des hei­mi­schen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Flo­ri­an Mül­ler (CDU) zu einer leb­haf­ten Dis­kus­si­on mit dem Aus­schuss­vor­sit­zen­den für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft im Deut­schen Bun­des­tag, Her­mann Fär­ber (CDU), auf dem Hof der Fami­lie Bel­ke in Nie­der­hel­den getroffen. 

Die bei­den WLV-Kreis­ver­bän­de hat­ten die Mög­lich­keit genutzt, um dem aus Baden-Würt­tem­berg ange­reis­ten Fach­po­li­ti­ker Her­mann Fär­ber ihre Fra­gen und Anlie­gen im per­sön­li­chen Aus­tausch dar­zu­le­gen. Der hei­mi­sche Abge­ord­ne­te Flo­ri­an Mül­ler hob in sei­ner Begrü­ßung die Bedeu­tung der Land­wir­te her­vor: „Wir müs­sen dafür sor­gen, dass der Land­wirt wei­ter ein attrak­ti­ver Beruf bleibt. Wir brau­chen die Land­wir­te für hei­mi­sche hoch­wer­ti­ge Lebens­mit­tel, für die Pfle­ge der Kul­tur­land­schaft und auch als Energieproduzent.“

Der The­men­bo­gen spann­te sich von gesell­schaft­li­chen Ansprü­chen an Land­wir­te, über Fra­gen der Ver­sor­gungs­si­cher­heit und teils ein­bre­chen­der Direkt­ver­mark­tung, Bere­chen­bar­keit der Poli­tik, bis hin zu Richt­li­ni­en­ent­wür­fen der EU- Ver­wal­tung zur Redu­zie­rung des Pflan­zen­schutz­mit­tel­ein­sat­zes in Euro­pa. In der gut zwei­ein­halb­stün­di­gen Dis­kus­si­on waren sich Land­wir­te und Fär­ber in der Zustands­be­wer­tung meist einig, teils setz­te der Fach­po­li­ti­ker aber bei den Lösungs­stra­te­gien unter­schied­li­che Akzente. 

Völ­lig einig waren sich Land­wir­te, Fach­re­fe­rent Dr. Jörn Krä­mer vom WLV sowie Her­mann Fär­ber hin­sicht­lich des neu­en Richt­li­ni­en­ent­wurfs der EU-Ver­wal­tung zur Pflan­zen­schutz­mit­tel­re­du­zie­rung und zu Anwen­dungs­ver­bo­ten. Fazit der Ver­samm­lung: „Der Ent­wurf muss weg! Wirk­lich­keits­fremd, fach­lich in gro­ßen Tei­len unsin­nig und ein Bürokratiemonster!“