Das Bergwaldprojekt im Märkischen Kreis hat viel Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren. Unterstützung erhält die Wiederaufforstungsaktion auch seitens der Politik. 7.500 Euro werden in den Haushalt eingestellt, um das ehrenamtliche Projekt fortzuführen.
Neu ist das Projekt nicht. Seit 2008 findet es regelmäßig in Werdohl statt. Dort sind bereits mehr als 30.000 Laubbäume gepflanzt worden. 2020 machte Corona der Aktionswoche einen Strich durch die Rechnung. 2021 fand das Projekt dagegen wieder statt – erstmals in Kooperation zwischen dem Verein „Bergwaldprojekt“ und dem Märkischen Kreis. In Neuenrade am Imberg wurden sogenannte Hordengatter gebaut – Zäune aus Holzelementen, die Setzlinge vor Wildverbiss schützen. Gepflanzt wurde im Oktober. Wiederaufforstung ist wichtig für die Regeneration des Waldökosystems.
Durch entsprechende Medienberichterstattung wurde das Bergwaldprojekt des Kreises in ganz Südwestfalen bekannt. „Es hat ein sehr großes Medienecho gegeben und das Feedback der ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv“, berichtete Dr. Johannes Osing vom Fachdienst Natur- und Umweltschutz im Ausschuss für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung. Auch die Politik lobte die Aktion. Einem Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und CDU wurde einstimmig zugestimmt: Für die Fortführung des Bergwaldprojektes werden 7.500 Euro in den Haushalt eingestellt.
Eine Woche haben Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet ehrenamtlich im Wald gearbeitet und mit ihrem Einsatz die Grundlagen für einen zukunftsfähigen Wald gelegt. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis