Kreistag verabschiedet Resolution zur A45-Brückensperrung

Nach der Brü­cken­sper­rung auf der A45 hat auch der Fahr­zeug­ver­kehr in Bal­ve spür­bar zuge­nom­men. Immer häu­fi­ger stau­en sich die Autos auf der Haupt­stra­ße und immer mehr frem­de Kenn­zei­chen sind zu fin­den. Sie wer­den die Abkür­zung von der Auto­bahn­ab­fahrt Lüden­scheid-Mit­te über den Höhen­weg dann wei­ter über die B229 zur A44 fah­ren, um dann ihre Fahrt Rich­tung Nor­den fort­zu­set­zen.
Der Kreis­tag des Mär­ki­schen Krei­ses hat jetzt ein­stim­mig eine Reso­lu­ti­on zur Situa­ti­on rund um die Sper­rung der Auto­bahn 45 ver­ab­schie­det. Mit dem ein­stim­mi­gen Votum sen­den die Kreis­po­li­ti­ker ein geschlos­se­nes Signal, um ent­schär­fen­de Lösun­gen zu fin­den.
Die Sper­rung der Auto­bahn 45 zwi­schen Lüden­scheid und Lüden­scheid-Nord auf­grund von Schä­den an der Rah­me­de-Brü­cke ist ein schwe­rer Schlag für die Regi­on. Dar­in waren sich die Kreis­po­li­ti­ker im Kreis­tag einig. Land­rat Mar­co Voge (Foto) fand kla­re Wor­te: „Das ist eine Voll­ka­ta­stro­phe für den Mär­ki­schen Kreis. Dem Neu­bau der Rah­me­de-Brü­cke muss höchs­te Prio­ri­tät ein­ge­räumt wer­den. Dafür sind deut­lich ver­kürz­te Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren sowie Aus­schrei­bun­gen erfor­der­lich. Wich­tig ist dabei eine enge Abstim­mung der Bau­last­trä­ger unter­ein­an­der. Wir arbei­ten mit Hoch­druck gemein­sam mit den betrof­fe­nen Kom­mu­nen und Krei­sen, der Auto­bahn GmbH, Straßen.NRW, der Poli­zei sowie poli­ti­schen Ver­tre­tern und der Wirt­schaft dar­an, um Lösun­gen für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei uns im Mär­ki­schen Kreis her­bei­zu­füh­ren. Die­se Reso­lu­ti­on gibt uns als Kreis wich­ti­ge Rücken­de­ckung.„
Die ein­stim­mig ver­ab­schie­de­te Reso­lu­ti­on beinhal­tet Punk­te und For­de­run­gen, um unter ande­rem den Ein- und Anwoh­nern des Krei­ses, den Pend­lern sowie der hei­mi­schen Wirt­schaft eine bes­se­re Per­spek­ti­ve auf­zu­zei­gen. Dem­nach soll ein regel­mä­ßig tagen­der „run­der Tisch“ mit Ver­tre­tern der Wirt­schaft und Wirt­schafts­ver­bän­den, der Auto­bahn GmbH, Straßen.NRW, den Kom­mu­nen und Krei­sen, den Ver­kehrs­be­trie­ben, den Abge­ord­ne­ten im Bun­des­tag und des Land­tags NRW aus der Regi­on sowie der Poli­zei ein­ge­rich­tet wer­den. Dar­über hin­aus wird dem Neu­bau der Rah­me­de-Brü­cke „höchs­te Prio­ri­tät“ ein­ge­räumt, ver­bun­den mit der Auf­for­de­rung nach ver­kürz­ten Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren. Lokal, regio­nal und über­re­gio­nal abge­stimm­te Ver­kehrs­kon­zep­te für die Aus­weich­stre­cken und Umlei­tun­gen sol­len erar­bei­tet und die Anwoh­ner durch zügi­ges Bear­bei­ten und Abräu­men von Bau­stel­len auf den Aus­weich- und Umlei­tungs­stre­cken inner­halb des Krei­ses ent­las­tet wer­den, heißt es in der Reso­lu­ti­on. Pend­lern müss­ten Alter­na­ti­ven und der Wirt­schaft Lösun­gen auf­ge­zeigt wer­den. „Acht bis zehn Jah­re Brü­cken­neu­bau sind zu viel“, sag­te Land­rat Mar­co Voge.