Soforthilfe für Flutopfer in Balve noch nicht beendet

Seit dem 15. Juli gibt es im Hau­se Ursu­la und Franz Kistow­ski nur noch ein beherr­schen­des The­ma. Die schnel­le und unbü­ro­kra­ti­sche Sofort­hil­fe zu Guns­ten der Bal­ver Flut­op­fer haben die kath. Kir­chen­ge­mein­den im Pas­to­ral­ver­bund Bal­ve-Hön­ne­tal orga­ni­sa­to­risch an die Cari­tas-Kon­fe­renz St. Bla­si­us Bal­ve über­ge­ben. Die ört­li­chen Cari­tas Kon­fe­ren­zen sind schon immer für Hil­fe und Unter­stüt­zung von Men­schen in Not­si­tua­tio­nen tätig.

Für Ursu­la und Franz Kistow­ski bedeu­tet das bis heu­te einen per­sön­li­chen Ein­satz, wie er bis­her noch nicht da gewe­sen ist. Täg­li­che Gesprä­che mit von der Über­flu­tung betrof­fe­nen Bür­gern, Besich­ti­gung von Schä­den und dann die sofort nöti­gen Aus­zah­lun­gen zu ent­schei­den, das ist eine rie­si­ge Aufgabe.

Sehr schnell erkann­te man, dass eine Erwei­te­rung des Gre­mi­ums not­wen­dig war und man schloss sich mit Bür­ger­meis­ter Huber­tus Müh­ling und Land­rat a.D. Tho­mas Gem­ke zu einem Ent­schei­dungs­gre­mi­um zusam­men. Neben finan­zi­el­len Mit­teln der Cari­tas-Kon­fe­renz St. Bla­si­us Bal­ve selbst, umfang­rei­chen Kol­lek­ten­samm­lun­gen und dem Kri­sen­topf des Erz­bis­tums Pader­born, wur­den auch finan­zi­el­le Mit­tel ein­ge­setzt, die über die Bür­ger­stif­tung Bal­ve, die Bal­ver Bür­ger­ge­sell­schaft und wei­te­re Spen­der zur Ver­fü­gung gestellt wur­den. Selbst auf dem Libo­ri-Fest in Pader­born wur­de an einem Waf­fel­stand aus­drück­lich für die Flut­op­fer in Bal­ve gesam­melt und ein beacht­li­cher Geld­be­trag nach Bal­ve überwiesen.

Alle die­se Anstren­gun­gen und das per­sön­li­che, täg­li­che Enga­ge­ment vor Ort hat bis­her zu einer finan­zi­el­len Sofort­hil­fe von ca. 160.000 Euro geführt. Franz Kistow­ski betont, dass die Akti­on damit noch nicht been­det ist. Auch für lang­fris­tig geschä­dig­te Flut­op­fer wird das Gre­mi­um in der nächs­ten Zeit tätig sein und Hil­fen bereit­stel­len. Ein tol­les Zei­chen von kirch­li­chem und kom­mu­na­lem Enga­ge­ment vor Ort.