Zum Warntag heulen die Sirenen in Balve

Mobile Sirenen werden in Städten eingesetzt die kein festes Sirenensystem haben. Sie können unkompliziert auf Fahrzeugen eingesetzt werden und so die Bevölkerung warnen. Foto: Michael Kling/Märkischer Kreis

Im Mär­ki­schen Kreis erklin­gen am 10. Sep­tem­ber die Sire­nen: Im Rah­men des bun­des­wei­ten Warn­ta­ges wer­den Mit­tel zur War­nung und Infor­ma­ti­on der Bevöl­ke­rung getes­tet. Auch die kos­ten­lo­se Warn-App NINA wird getestet.

Im Mär­ki­schen Kreis wird es am nächs­ten Don­ners­tag laut: Sämt­li­che Sire­nen wer­den am 10. Sep­tem­ber pünkt­lich um 11 Uhr aus­ge­löst. Sire­nen und Laut­spre­cher­wa­gen fan­gen an zu heu­len und die Han­dy-Warn-App NINA ver­sen­det eine Pro­be­warn­mel­dung. Eine sol­che Warn­übung wird das ers­te Mal bun­des­weit durch­ge­führt. Im Mär­ki­schen Kreis löst die Kreis­leit­stel­le der Feu­er­wehr um 11 Uhr den Warn­ton für das gesam­te Kreis­ge­biet aus. In eini­gen Städ­ten und Gemein­den wur­den Ende der 80er-Jah­re die Sire­nen­an­la­gen abge­baut – wie es nach dem Kal­ten Krieg durch den Bund beschlos­sen wur­de. Die Städ­te sind der­zeit im Auf­bau eines neu­en Sire­nen­net­zes. Wo das noch nicht der Fall ist, kön­nen mobi­le Sire­nen eine punk­tu­el­le Unter­stüt­zung gewähr­leis­ten. „Wir ste­hen hier im Kreis mit unser Infra­struk­tur schon gut da“, so Kreis­brand­meis­ter Micha­el Kling. „Die meis­ten Kom­mu­nen stel­len aktu­ell auf elek­tro­ni­sche Sire­nen um, oder haben das bereits getan.“

Die Kreis­ver­wal­tung wird im Rah­men des Warn­ta­ges eine mobi­le Sire­ne auf dem Dach des Kreis­hau­ses an der Heed­fel­der Stra­ße in Lüden­scheid plat­zie­ren. Das Ziel des Warn­ta­ges ist, dass die Bevöl­ke­rung sich mit den Signa­len aus­kennt und im Fal­le einer Not­la­ge weiß was zu tun ist. Das kön­nen bei­spiels­wei­se Erd­be­ben, Unwet­ter, Schad­stoff­aus­trit­te oder Brän­de sein. Je nach Fall kommt die War­nung dann vom Bund, vom Land NRW oder bei loka­len Ereig­nis­sen vom Kreis und den Städ­ten. Auch der Deut­sche Wet­ter­dienst kann War­nun­gen ver­an­las­sen. Die Warn-App NINA gibt es seit drei Jah­ren und wird seit­her auch in der Kreis­leit­stel­le genutzt. Bei gefähr­li­chen Situa­tio­nen wer­den so War­nun­gen an die Bevöl­ke­rung gege­ben. Der Kreis­brand­meis­ter emp­fiehlt jedem sich die kos­ten­lo­se Anwen­dung auf sein Smart­phone zu laden.

Bei den akus­ti­schen Warn­si­gna­len ist zwi­schen War­nung und Ent­war­nung zu unter­schei­den: der auf- und abschwel­len­der Heul­ton über eine Minu­te bedeu­tet, dass Gefahr im Ver­zug ist. In die­sem Fall sol­len Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf Durch­sa­gen ach­ten und das Radio ein­schal­ten. Als Ent­war­nung gilt ein gleich­mä­ßi­ger Heul­ton, der eben­falls eine Minu­te lang erklingt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.bundesweiter-warntag.de.