Zweiter Teil der Hönnetal-Trilogie erschienen

Nach dem ers­ten Band der Hön­ne­tal-Tri­lo­gie im ver­gan­ge­nen Jahr, legt die Autorin Uta Bau­meis­ter nun mit dem Roman „Der Ruf der Schwal­be“ die span­nen­de Fort­set­zung vor. Auch der neue Roman spielt vor dem Hin­ter­grund des ehe­ma­li­gen gehei­men Nazi-Bau­pro­jekts ‚Schwal­be 1‘ in Oberrödinghausen.

„Wäh­rend ich im ers­ten Teil die wah­re Geschich­te des Zwangs­ar­bei­ters Ruurd erzähl­te, befasst sich die Fort­set­zung mit den Ange­hö­ri­gen der Zwangs­ar­bei­ter. Exem­pla­risch dafür ste­hen die Prot­ago­nis­ten des Romans, die Nie­der­län­de­rin Roos­je de Jong und ihr Sohn Jo, die ins Hön­ne­tal rei­sen, um die Kriegs­ver­gan­gen­heit des Ehe­man­nes und Vaters Klaas auf­zu­spü­ren“, berich­tet die in Schwe­den leben­de Autorin.

Inhalt­lich spielt „Der Ruf der Schwal­be“ in zwei Zeit­ebe­nen und nimmt die Lese­rin­nen und Leser mit in den Win­ter 194445. Der Nie­der­län­der Klaas de Jong wird nach Deutsch­land depor­tiert, um als Zwangs­ar­bei­ter im Hön­ne­tal für das gehei­me Nazi-Bau­pro­jekt ‚Schwal­be 1‘ ein­ge­setzt zu wer­den. Mit Hil­fe einer jun­gen Frau gelingt ihm die Flucht. Doch vor ihm lie­gen gefahr­vol­le Mona­te. 75 Jah­re nach Kriegs­en­de erhält Klaas‘ Wit­we Roos­je aus dem Nach­lass ihrer Schwä­ge­rin alte Brie­fe aus Deutsch­land, die an ihren Mann adres­siert sind. Als Absen­der­adres­se ist nur der Name Tru­di ver­merkt. Gemein­sam mit ihrem Sohn reist sie nach Deutsch­land, um Tru­di zu suchen und Klaas‘ Kriegs­ver­gan­gen­heit nach­zu­ge­hen, die er bis zu sei­nem Tod in sich ver­schlos­sen hat­te. Die Rei­se ins Hön­ne­tal wird für die bei­den Hin­ter­blie­be­nen zu einer emo­tio­na­len Ach­ter­bahn­fahrt. Unter­stützt wer­den sie bei den Recher­chen von der Hei­mat­for­sche­rin Sybil­le Kraft. Aber nicht allen Ein­hei­mi­schen gefal­len die Nach­for­schun­gen. Als die Hei­mat­for­sche­rin ernst­haft bedroht wird, spitzt sich die ange­spann­te Situa­ti­on zu.

„Für mich, die im Hön­ne­tal auf­ge­wach­sen ist und das Tal als Ort der Gebor­gen­heit kennt, war die Arbeit an die­sem Roman teil­wei­se sehr bedrü­ckend. Aber ich möch­te mit mei­ner Arbeit dem Ver­ges­sen die­ser dunk­len Zeit ent­ge­gen­wir­ken. Die Nazi-Ver­bre­chen haben nicht nur bei den über­le­ben­den Opfern Spu­ren hin­ter­las­sen, son­dern auch bei deren Fami­li­en sowie den dama­li­gen Anwoh­nern“, erklärt die Autorin.

Jetzt im Buch­han­del: DER RUF DER SCHWALBE, Roman, ISBN 9783753406657, BoD Nor­der­stedt, 290 S., Buch 11,99 €, E‑Book 4,99 €.