Achtung – neue Betrugsmasche mit Voicemail

„Sie haben 1 neue Voice­mail“, las ein Men­de­ner in der ver­gan­gen Woche auf dem Dis­play sei­nes Smart­phones. Als der 73-Jäh­ri­ge die Voice­mail anklick­te, muss­te er ein Pro­gramm zum Öff­nen der angeb­li­chen Bot­schaft her­un­ter­la­den. Das war offen­bar eine Schad­soft­ware, wie sich her­aus­stell­te: Sein Smart­phone ver­schick­te dar­auf hin meh­re­re hun­dert kos­ten­pflich­ti­ge SMS. Sein Pro­vi­der infor­mier­te ihn dar­über, dass sein Han­dy von der Schad­soft­ware „Flu­Bot“ befal­len sei. Der Men­de­ner konn­te die Schad­soft­ware nach eige­nen Anga­ben vom Gerät löschen. Den­noch dürf­te dem­nächst eine extrem hohe Han­dy­rech­nung bei ihm ein­tru­deln. Er erstat­te­te Anzei­ge bei der Polizei.

Die Voice­mail-Info erin­nert an die Flut von „Paket­be­nach­rich­ti­gun­gen“ vor eini­gen Mona­ten. In meh­re­ren Wel­len lan­de­ten die SMS auf tau­sen­den Smart­phones und ver­brei­te­ten sich wie ein Ket­ten­brief. Jeder, der den Anwei­sun­gen der SMS folg­te, wur­de auto­ma­tisch zum Wei­ter­ver­brei­ter der Paket-Info. Auch damals luden sich Nut­zer Schad­soft­ware auf ihre Gerä­te, die auf unter­schied­li­che Wei­se Scha­den verursachten.

„Flu­Bot“ greift Kon­takt- und Bank­da­ten ab. Die Poli­zei warnt des­halb aus­drück­lich vor dem Her­un­ter­la­den von Apps aus unbe­kann­te Quel­len. Am bes­ten ist es, sol­che Paket- oder Voice­mail-Nach­rich­ten ein­fach zu löschen! (cris)