Soziale Medien: Fluch und Segen

In einer kom­plett ver­netz­ten Welt ste­hen selbst in Aus­tra­li­en bereit­ge­stell­te Infor­ma­tio­nen qua­si Live auch in Deutsch­land zur Ver­fü­gung. Die Infor­ma­tio­nen von „Down Under“, betref­fen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hier im Kreis­ge­biet natur­ge­mäß sel­ten bis gar nicht. Doch die Poli­zei muss fest­stel­len, dass auch hier im Sau­er­land immer häu­fi­ger Infor­ma­tio­nen in den sozia­len Medi­en ver­brei­tet wer­den, die teil­wei­se falsch oder nicht kor­rekt dar­ge­stellt sind. Im Zusam­men­hang mit dem Ein­satz an der Iser­loh­ner Burg­gräf­te ist eine sol­che Infor­ma­ti­on in einer Iser­loh­ner Face­book-Grup­pe ver­brei­tet wor­den (Screen­shot). Im Wortlaut:

„Hal­lo Leu­te, hal­tet euch nicht drau­ßen auf, es läuft ein Amok­schüt­ze herum.“

Die Poli­zei ver­ur­teilt soge­nann­te Fake-News. Sie ver­un­si­chern Men­schen und ver­brei­ten unbe­grün­det Angst und Schre­cken. Sie basie­ren häu­fig schlicht auf Unwis­sen­heit oder falsch ver­stan­de­ner Hilfs­be­reit­schaft, wie hier in Form einer gut gemein­ten Warn­mel­dung an alle Bewoh­ner Sümmerns.

Auch die Poli­zei ist seit Jah­ren auf den größ­ten Social Media Platt­for­men prä­sent. Das Infor­ma­ti­ons­be­dürf­nis ist rasant gestie­gen. Die­ser Ent­wick­lung hat sich die Poli­zei mit den Jah­ren immer mehr ange­passt. Spe­zi­ell dafür geschul­te Mit­ar­bei­ter infor­mie­ren – wo erfor­der­lich und im Hin­blick auf die Ein­satz­la­ge mög­lich – immer häu­fi­ger pro­ak­tiv noch im lau­fen­den Einsatzgeschehen.

In Ein­satz­la­gen, in denen aku­te Gefahr für die Gesund­heit von Men­schen besteht, wie dies zum Bei­spiel bei einem Amok­lauf der Fall wäre, wird die Poli­zei schnellst­mög­lich über die eige­nen Kanä­le (insb. Twitter/Facebook) und über die Medi­en Infor­ma­tio­nen bekannt geben.

Die Poli­zei bit­tet daher:

Betei­li­gen Sie sich nicht an Dis­kus­sio­nen, deren Hin­ter­grün­de Sie nicht ken­nen. Wenn Ihnen Infor­ma­tio­nen nicht oder nicht gesi­chert vor­lie­gen, pos­ten Sie sie nicht ein­fach Gerüch­te in den sozia­len Netz­wer­ken. Sei­en Sie im Zwei­fel etwas gedul­dig oder fra­gen Sie kon­kret auf Ihrer ört­lich zustän­di­gen Wache nach. Fol­gen Sie der Poli­zei in den sozia­len Medi­en, um im Ein­satz­fall schnel­le und vor allem gesi­cher­te Infor­ma­tio­nen zu bekommen.

Die Poli­zei kom­mu­ni­ziert online über die fol­gen­den Kanäle: