Unter Einfluss von Alkohol saß ein 20-jähriger Mendener am Samstag um 18.45 Uhr in der Reidemeisterstraße in Menden am Steuer eines Pkw und versuchte, auszuparken. Dabei stieß er gegen den ersten Pkw. Dann fuhr er entgegen der erlaubten Fahrrichtung davon, touchierte im weiteren Straßenverlauf einen zweiten Pkw und einen Anhänger, um dann frontal in einen dritten Pkw fahren und diesen auf einen vierten Wagen zu schieben. Beim Losfahren streifte er auch diesen Pkw. Einige Meter später blieb sein Fahrzeug liegen. Vor den Augen mehrere Zeugen stieg er aus seinem Auto, schrie die Passanten an und verkündete, dass er nicht gefahren sei. Als die Polizei eintraf, war der Fahrer zu Fuß davon geschwankt. Die Zeugen zeigten auf den Mann, der sich noch in Sichtweite befand. Er weigerte sich zunächst, sich auszuweisen. Als die Polizeibeamten ihn durchsuchen wollten, schlug er die Hände des Polizeibeamten weg. Die Beamten überwältigten ihn. Dabei beleidigte der Fahrer die Polizeibeamten als „Fotzen, Schweine, scheiß Bullen, Hurensöhne, ich ficke euch“ und drohte, die Beamten töten zu lassen. Im Pkw fanden sich illegale Betäubungsmittel. Auch bei der Blutentnahme auf der Wache leistete er Widerstand und beleidigte und bedrohte die Polizeibeamten aufs Übelste. Ein Richter wurde hinzugezogen, der einen Verbleib des Mannes bis zum nächsten Morgen im Gewahrsam anordnete. Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Straßenverkehrsgefährdung mit Fahrunsicherheit infolge Alkoholgenusses und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Der Schaden liegt bei mindestens 9000 Euro. (cris)
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