Drei Kilogramm Amphetamin weggeworfen

Poli­zis­ten bemerk­ten Sams­tag, gegen 1 Uhr, einen BMW X3, der ent­ge­gen der Ein­bahn­stra­ßen­re­ge­lung über einen Park­platz an der Stra­ße „Umlauf“ in Plet­ten­berg fuhr. Als sie ihm Anhal­te­zei­chen gaben, beschleu­nig­te der Fah­rer und fuhr mit deut­lich über­höh­ter Geschwin­dig­keit davon. Mit bis zu 120 km/h ging es über den Wall und durch den Hes­ten­berg­tun­nel. Hin­ter dem Tun­nel kam der Fah­rer nach rechts von der Fahr­bahn ab und kol­li­dier­te mit der Schutz­plan­ke. Es gelang ihm jedoch sei­nen BMW zu sta­bi­li­sie­ren, so dass er sei­ne Flucht über das Len­ne­kreuz fort­set­zen konnte. 

Auf der Bred­de­stra­ße stell­te er sei­nen PKW ab, stieg aus und rann­te mit einer Tüte in der Hand davon. Auf einem Fuß­weg warf er die Tüte ins Gebüsch. Poli­zei­be­am­te hol­ten ihn ein und nah­men ihn fest. Nach kur­zer Suche fan­den sie auch die Tüte wie­der. Dar­in befan­den sich drei Kilo­gramm Amphetamin. 

Der Flüch­ti­ge ist ein 25-jäh­ri­ger Dil­len­bur­ger. Er roch nach Alko­hol und schien unter dem Ein­fluss von Betäu­bungs­mit­teln zu ste­hen (u.a. gewei­te­te Pupil­len). Ent­spre­chen­de Vor­tests lehn­te er ab. Dies schütz­te ihn jedoch nicht vor den Blut­pro­ben auf der Wache. Der Füh­rer­schein, der PKW sowie die mut­maß­li­chen Dro­gen wur­den beschlagnahmt. 

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Hagen wur­de der Tat­ver­däch­ti­ge noch am Sonn­tag einem Haft­rich­ter vor­ge­führt. Die­ser erließ Unter­su­chungs­haft­be­fehl. Gegen ihn wird u.a. wegen ille­ga­len Han­dels mit Betäu­bungs­mit­teln, Gefähr­dung des Stra­ßen­ver­kehrs sowie uner­laub­ten Ent­fer­nens vom Unfall­ort ermittelt.