Kulturfond für Vereine in Kulturstadt abgelehnt

Die CDU zeig­te sich im ver­gan­ge­nen Jahr spen­da­bel, was die Kul­tur­ar­beit, oder bes­ser gesagt die weg­ge­fal­le­ne Kul­tur­ar­beit in Bal­ve anbe­langt. Doch das soll­te nicht zur Gewohn­heit wer­den. So stimm­te die CDU im Aus­schuss Ehren­amt, Schu­le, Digi­ta­li­sie­rung, Sozia­les gegen einen Antrag der SPD-Frak­ti­on, eine Haus­halts­stel­le zur För­de­rung der Kul­tur­ar­beit einzurichten.

„The same pro­ce­du­re as every year“ war vor­aus­ge­gan­gen. Sig­rid Schmidt (SPD) for­der­te die Haus­halts­stel­le in Höhe von 35.000 Euro, um damit Ver­ei­nen die Mög­lich­keit zu geben kul­tu­rel­le Pro­jek­te in Bal­ve, der Kult­r­stadt, zu ent­wi­ckeln und aus­zu­füh­ren. Jörg Roland (CDU) wies das, übri­gens auch wie jedes Jahr, zurück mit der Begrün­dung, dass wie­der­um die SPD kei­ne kon­kre­ten Din­ge vor­le­gen kön­ne, wofür die­se Haus­halts­mit­tel ver­wen­det wer­den sol­len. Der Hin­weis, dass es in ande­ren Städ­ten so sei (Schmidt), zog in die­sem Fall nicht.

Kon­kret zur Ein­rich­tung der Haus­halts­stel­le sag­te UWG-Frak­ti­ons­chef Lorenz Schnadt nichts, woll­te vom Aus­schuss­vor­sit­zen­den Mar­co Voll­mer aber wis­sen, war­um das „K“ für Kul­tur aus dem Aus­schuss­na­men weg­ge­fal­len sei. Da wäre doch von vorn­her­ein klar, dass sol­che Anträ­ge abge­lehnt wür­den. „Die CDU hat die Kul­tur mit dem Ehren­amt zusam­men­ge­fasst“, so die Anwort des Vor­sit­zen­den. Schließ­lich sei­en die kul­tur­tra­gen­den Ver­ei­ne alle ehren­amt­lich und wür­den daher da mit rein gehö­ren. Damit gab sich Schnadt zufrieden.

Die anschlie­ßen­de Abstim­mung zu dem SPD-Antrag war klar. Die CDU-Mit­glie­der im Aus­schuss lehn­ten ihn ab, die UWG ent­hielt sich und die Stim­men der SPD fie­len nicht ins Gewicht.

Unter­schied­lichs­te Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen der Ver­ei­ne soll­ten durch einen Zuschuss­topf in Bal­ve mög­lich wer­den, for­der­te die SPD. Davon hät­te nicht unbe­dingt der Fest­spiel­ver­ein mit sei­nem ein­ge­fah­re­nen Jah­res­pro­gramm pro­fi­tiert. Foto: Archiv